"Natürlich kann man sich auch weiterhin etwas gönnen, jedoch sollte es jetzt mehr denn je eine sehr bewusste Entscheidung sein", sagt Lisa Tamina Panhuber, Expertin für Konsumfragen bei Greenpeace.
Nicht einfach aus Langeweile kaufen
"Mit Ressourcen sollte besonders schonend umgegangen werden. Also jeden Online-Kauf, der eventuell zurückgeschickt werden muss, nochmals hinterfragen – und nicht einfach aus Langeweile shoppen. Dennoch darf die Wirtschaft jetzt nicht komplett zum Erliegen kommen." Wichtig sei jedoch, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt und nicht nur große Unternehmen vom derzeitigen Online-Boom profitieren. "Firmen wie Amazon zahlen hierzulande kaum Steuern", gibt Panhuber zu bedenken. "Und wer sich ein wenig Zeit nimmt, wird alles, was dort erhältlich ist, auch bei einem lokalen Shop finden."
Die Expertin ist sich sicher: "Wer jetzt bewusst konsumiert, hilft dabei, dass ein langfristiger gesellschaftlicher Wandel hin zu regionalen Anbietern stattfindet." Also: Shoppen ja, aber bitte mit Köpfchen.
Für all jene, die sich Sorgen bezüglich einer Infektion über Versandpakete machen: Laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung sind humane Coronaviren auf trockenen Oberflächen nicht besonders stabil. Die Inaktivierung erfolgt in der Regel in getrocknetem Zustand innerhalb von Stunden bis einigen Tagen. Auf Karton bleibt das Virus bis zu 24 Stunden und auf Plastikverpackungen bis maximal drei Tagen infektiös.
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