Über schreckliche Sex-Szenen in ansonsten guten Romanen

Über schreckliche Sex-Szenen in ansonsten guten Romanen
"Bad Sex in Fiction Award": Auch diesmal handelt es sich um erotische Szenen, die – sagen wir es so – höchst interessant sind. Die Zutaten: rohe Fische, warme Bambussprossen, Feuer, Hitze und Begierde.

Na gut, habe ich jetzt halt das Buch mit dem Titel „Das Ministerium der Gärten und Teiche“ auf meinem E-Reader. Ganz ehrlich, nur der Titel hätte mich auf spezielle Weise davon abgehalten, mich für den Kauf und die Lektüre des Oeuvres zu entscheiden. Wäre da nicht wieder einmal der „Bad Sex in Fiction Award“ gewesen, der vor Kurzem – nämlich am 2. Dezember – zum 27. Mal vergeben wurde. Mit dem kürt das Londoner Magazin „Literary Review“ „die schrecklichste Schilderung einer Sexszene in einem ansonst guten Roman“.

Jedes Jahr um diese Zeit bin ich also schon sehr gespannt und google herum: Wer wird’s, wer wird’s diesmal? Heuer sind es gleich zwei Autoren, die den Preis kassieren. Der soll außerdem, so „Literary Reviews“ „auf die grobe, geschmacklose, oft oberflächliche Verwendung überflüssiger Passagen sexuellen Inhalts“ hinweisen und „ihr entgegenwirken“.

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