Sex-Report: Fast ein Drittel der Männer täuscht Höhepunkt vor

Sex im Lockdown 2.0
Eine neue Umfrage gibt Aufschluss über die Häufigkeit und geheimen Vorlieben im Schlafzimmer.

Ob Single oder in einer Partnerschaft - die geänderten Umstände in diesem Jahr haben das Liebes- und Sexleben vieler Menschen auf den Kopf gestellt. Inwiefern, zeigt der aktuelle, repräsentative "Sex-Report" des Online-Versandhändlers Amorelie, bei dem 2.000 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz anonym zu ihren Gewohnheiten und Wünschen im Schlafzimmer befragt wurden.

Dabei gab ein Fünftel an, dass die Pandemie ihr Liebesleben beeinflusst hat. Während sich 30 Prozent der Paare noch verbundener fühlen als vorher, hat die Krise vor allem Singles hart getroffen: 58 Prozent haben laut Umfrage weniger Dates als zuvor, 43 Prozent weniger Sex - obwohl ein Viertel erklärt, seit Corona mehr Lust darauf zu haben. 26 Prozent gaben an, im Lockdown häufiger zu masturbieren, elf Prozent geben die Hoffnung nicht auf und haben sich bei einer Dating-Plattform angemeldet.

Auch der Häufigkeit des Liebesspiels ging der Sextoy-Hersteller auf den Grund: Ein Drittel der Befragten hat demnach mindestens einmal pro Woche Sex, 42 Prozent mehrmals pro Monat, ein Viertel maximal einmal pro Monat. Bei den geheimen Wünschen steht ein erotisches Abenteuer zu dritt ganz oben auf der Liste, gefolgt von Sex in der Öffentlichkeit und Rollenspielen. Nur ein Drittel spricht jedoch mit dem Partner offen über intime Sehnsüchte, knapp die Hälfte würde gerne mehr vom Kopfkino des anderen erfahren.

Gender Gap

Überraschende Erkenntnis: Auch Männer täuschen manchmal den Höhepunkt vor, konkret 26 Prozent. Ein "Gender Gap", also Unterschied zwischen den Geschlechtern, tut sich nicht nur beim Thema Selbstbefriedigung auf, sondern auch beim Pornokonsum: Während 58 Prozent der Männer mindestens mehrmals im Monat Pornos nutzen, sagen 73 Prozent der Frauen, dass sie nie oder höchstens alle paar Monate Pornos schauen.

Dafür haben Frauen beim Besitz von Sexspielzeug deutlich die Nase vorn. Der Nachfrage ist im Corona-Jahr stark gestiegen, fast jeder Zweite der Befragten gab an, mindestens ein "Toy" in der Schublade zu haben.

"Im Laufe der Jahre haben sich klare Trends herauskristallisiert, die wir sehr ermutigend finden: zum Beispiel, dass der Umgang mit Sinnlichkeit und Sexualität immer offener geworden ist. Aber bei anderen Themen, zum Beispiel der weiblichen Selbstbefriedigung und dem Sammeln neuer sexueller Erfahrungen, sehen wir noch viele unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse", fasst Claire Midwood, Chefin von Amorelie, die Ergebnisse zusammen.

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