Extrazimmer: Sex im Hotel

Extrazimmer: Sex im Hotel
Sündiges im Stundenhotel: Das gehört erlebt! Weil’s spannend und anders ist. Sex-Hotels liegen im Trend – für Tage abseits des Alltags.

Sex im Hotel: Damit assoziieren die meisten das Schnell-Schnacksel-Prinzip „Stundenhotel“ – sprich: wenig Zeit für viel Verbotenes, Geheimes, Schmutziges. Solche Etablissements – ich denke da etwa an das legendäre Wiener Hotel Orient oder das charmante Haus „Das Liebes-Hotel“ im dritten Bezirk – braucht der Mensch. Hier landet, wer sonst nirgendwo Unterschlupf findet, um fröhlich zu vögeln: Leute also, die dringend ein Schlafzimmer brauchen, das sie (aus welchen Gründen auch immer) gemeinsam nicht haben und die sich ein paar Stunden in rotem Plüsch und leicht puffiger Atmosphäre austoben wollen. Endlich wird wahr, was vorher nur ins Telefon gehaucht oder in schwüle WhatsApp-Nachrichten hineingetippselt wurde: Ich will dich. Jetzt.

Manchmal aber sind’s nur Begegnungen im Rahmen der käuflichen Liebe, manchmal ist’s mehr. Doch alles im Sinne der Carpe-diem-Präambel Hoch lebe das Abenteuer, geil sei der Moment! Arg? Schlimm? Gar nicht. Ich finde ja, so ein Erlebnis gehört auf die To-do-Liste des Lebens und Liebens. Weil hier alles anders ist. Hier riecht es anders, hier tut sich’s anders, sogar der Herzschlag fühlt sich anders an, atemloser, intensiver. Eine Szenerie als Libido-Turbo: Wenn nix mehr geht, hier geht ganz sicher was – und dann sprudelt’s nicht nur aus der Flasche.

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