Filmfestspiele: Schöner als Kino ist nur Venedig

Filmfestspiele: Schöner als Kino ist nur Venedig
Am 2. September starten die Filmfestspiele in Venedig. Legendäre Filmstars genossen das Flair – jetzt feiert das Kino hier sein großes Comeback. Österreich mischt mit.

Der König wird nicht kommen. Die Schlussfolgerung schmeckt so bitter wie der letzte Fernet Branca nach einer Nacht voller Dolce Vita: Auf George Clooney, den alten Charmeur, werden die Filmfestspiele am Lido heuer wohl aller Voraussicht nach verzichten müssen. Dabei war Clooney doch immer der heimliche Herrscher von Venedig. Mit dem Wassertaxi vorfahren, das tun hier viele, aber Clooney hat Grandezza wie einst Mastroianni: silbergraues Haar, nachtschwarzer Smoking, Sonnenbrille – fantastico.

Stets an seiner Seite, das Steuer fest im Griff: Alessandro Greco. Wer? In Hochglanzgazetten wird er selten erwähnt, doch für Clooney ist der korpulente Mann mit Halbglatze und den listig-freundlichen Augen schlicht „Sandro“: Clooneys Lieblingschauffeur, sobald der seine Villa am Comer See verlässt, um im Mahagoni-Motorboot über den Canal Grande zu preschen, und längst mehr als das – ein Vertrauter. Bei seiner Venedig-Hochzeit mit Amal Alamuddin steuerte er nicht nur das Boot, sondern zählte zu den Trauzeugen. Dieses Jahr? Werden neben Clooney wohl die meisten anderen Hollywoodstars zu Hause bleiben. Dabei hatten gerade die in Bella Venedig stets unübersehbar Spaß.

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