Neuer Ratgeber: „Beziehung ist eine Aktivität, kein Zustand“

Neuer Ratgeber: „Beziehung ist eine Aktivität, kein Zustand“
Das Therapeuten-Ehepaar Sabine und Roland Bösel legt einen neuen Ratgeber vor.

Wie schnell sich Kleinigkeiten in einer Partnerschaft zu einer Liebeskrise auswachsen können, wurde vielen Paaren in den Wochen des Lockdowns schmerzlich bewusst. Auch die Paartherapeuten Sabine und Roland Bösel haben als Ehepaar schon viele schwierige Zeiten hinter sich. Ihre persönlichen Erfahrungen flossen auch in ihr drittes Buch „Liebe, wie geht’s“ (Orac, 22 Euro) mit ein, in dem sie 52 Anregungen für einen harmonischeren Beziehungsalltag geben.

Gemeinsam reifer werden

Dem zugrunde liegt eine Erkenntnis, die jüngst sogar Michelle Obama teilte: „Beziehung ist eine Aktivität, kein Zustand“, sagt Roland Bösel, „ein gemeinsamer Prozess, in dem sich beide verändern und reifer werden. Es ist wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben und dem anderen seine Visionen und Träume zu sagen“.

Die Eskalationsgefahr beginnt oft schon beim Sprachgebrauch, so sollten Wörter wie „immer“, „nur“ und „nie“ schleunigst aus dem Beziehungsvokabular gestrichen werden, schreiben die Experten. Auch die Schrullen des anderen können mit den Jahren unerträglich werden – sei es das ständige Räuspern, die verteilten Socken oder das Fenster, das nie geschlossen wird.

In diesem Fall raten die Therapeuten zu einer Portion Selbstironie. „Ein wichtiger Punkt ist, dass man sich selbst öfter auf die Schaufel nimmt. Wir wundern uns oft über das Verhalten des Partners – dabei sind wir selber genauso seltsam.“

Info: Am kommenden Freitag um 19 Uhr lesen die Bösels bei Thalia, Landstraßer Hauptstraße, 1030 Wien, aus ihrem neuen Buch. Eintritt frei

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