Kranke Welpen, illegaler Verkauf: Wie Hundeliebhaber hinters Licht geführt werden

Kranke Welpen, illegaler Verkauf: Wie Hundeliebhaber hinters Licht geführt werden
Mit der Pandemie stieg die Zahl der Hundebesitzer deutlich. Was daran problematisch ist - für Hunde und Halter.

Die Nachfrage nach Hunden boomt. Verstärkt wurde der Trend durch die Corona-Pandemie – Homeoffice, reduzierte Arbeitszeiten und weniger Aktivitäten verleiteten viele, sich einen Vierbeiner nachhause zu holen. Allein in Wien wurden seit März 2020 rund ein Viertel mehr Hunde angemeldet. Tatsächlich sind es vermutlich noch mehr. Heimische Züchter können nur einen Teil dieser gestiegenen Nachfrage decken. Ein großer Teil der Tiere stammt aus teils unseriösen Quellen aus dem Ausland.

Oft werden sie auf Plattformen wie Facebook angeboten – mit herzzerreißenden Fotos und Begleittexten, die suggerieren, dass ein Hund dringend einen guten Platz braucht. „Dass ein Hund Hilfe braucht, muss nicht immer stimmen. Mittlerweile ist das auch eine Masche. Die Rede ist von einer Schutzgebühr zur Deckung der Kosten, in Wirklichkeit ist es aber ein Geschäft“, sagt die Wiener Tierschutzombudsfrau, Eva Persy. Beim zukünftigen Halter wird emotionaler Druck aufgebaut, etwa damit, dass der Hund sonst in eine Tötungsstation komme.

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