Ich vermisse meine Kollegen - was kann ich tun?

Pausen mit Bewegung einlegen
Durch die Pandemie hat sich der Arbeitsalltag für Büroangestellte drastisch verändert - vielen fehlt die soziale Interaktion.

Acht Monate  sind vergangen, seit die allermeisten Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice entsandt haben – ein Großteil von ihnen, so auch die Mannschaft des KURIER, arbeitet immer noch – bzw. seit Beginn des zweiten Lockdowns erneut – zeitweise von zu Hause. Die Umstellung auf Teleworking hatte für viele mehr Flexibilität und Produktivität zur Folge, wie Umfragen  gezeigt haben – und einen Wermutstropfen. 

Denn wie sehr einem Arbeitskollegen fehlen können, wie präsent sie im „normalen“ Alltag vor Corona waren und welche Rolle sie im sozialen Leben spielen, wurde vielen erst durch die Isolation bewusst. So fühlen sich 58 Prozent im Homeoffice von ihren Kollegen  abgekapselt, zitierte die New York Times jüngst eine Umfrage von Morning Consult  – 44 Prozent der Befragten leiden zudem unter Einsamkeit und einem Gefühl von Isolation, seit das Arbeitsleben ins eigene Heim verlagert wurde. Mit anderen Worten: Sie vermissen ihre Mitarbeiter.

Wie war dein Wochenende?

Die vielen Alleinlebenden in den Großstädten trifft dieser Umstand oft besonders hart. „Wir verbringen mit Arbeitskollegen oft mehr Zeit als mit der Familie. Insofern ist eine gute Kollegenschaft wesentlich für unser psychisches Wohlbefinden“, bestätigt Claudia Altmann, Psychotherapeutin, Arbeitspsychologin und Coach, auf Nachfrage des KURIER. „Oft tauschen wir uns auch mit Kollegen über Privates aus – über das Wochenende, unsere Hobbys, unsere Partnerschaft, unsere Kinder. Das fehlt jetzt. Auch die Zusammenarbeit wird schwieriger, wenn der informelle Austausch fehlt.“ 

 

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