Auszeit für Affären: Wenn das Gspusi auf Eis liegt

IHA-Branchenreport "Hotelmarkt Deutschland 2014"
Geheime Gefühle: Corona hat Nebenbeziehungen vorübergehend den Riegel vorgeschoben. Schlägt nun die Stunde der Wahrheit?

Es sind herausfordernde Zeiten, wie unser Bundeskanzler stets zu sagen pflegt, insbesondere für die Liebe. Viel wurde geschrieben über zerrissene Familien und einsame Herzen, und als wäre die emotionale Lage der Nation nicht schon schlimm genug, tut sich jetzt noch ein weiteres zwischenmenschliches Problem auf: Wer nicht raus darf, kann plötzlich die außereheliche Affäre nicht mehr treffen. Auch das noch.

Das Netz reagiert auf das Dilemma in bewährter Manier mit humorigen Memes – ein Indikator, dass nicht wenige betroffen sind.

Heimliche Telefonate beim Joggen

In der Online-Ausgabe des Guardian teilte jüngst eine 51-jährige Schriftstellerin ihre Geschichte: Die geschiedene Mutter einer Tochter berichtet von der Affäre mit einem verheirateten Familienvater, den sie aufgrund der virusbedingten Ausgangssperren nicht mehr sehen und nur selten hören kann (nämlich dann, wenn er sich beim Joggen in einsame Straßen verirrt und ihre Nummer wählt). Am schlimmsten sei das Gefühl von Machtlosigkeit, da sie nun gezwungen sei, auf seine Nachrichten zu warten. Kein Virologe dieser Welt weiß, wann sie ihre heimliche Liebe wiedersehen kann. Würde er sterben – sie würde es nicht mal erfahren.

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