Joji Hattori: „Ein japanischer Koch würde ausflippen“

Joji Hattori: „Ein japanischer Koch würde ausflippen“
Er verbindet Österreich und Japan: Joji Hattori, Dirigent und Wiener Spitzengastronom, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Es herrscht reges Treiben in der Küche. Frische Fische werden filetiert und auf Eis gelegt, hinter der Bar werden Gläser poliert, davor Tische eingedeckt. Es ist Dienstagnachmittag in der Wiener Innenstadt, unweit der Oper. In wenigen Stunden öffnet das japanische Nobelrestaurant „Shiki“ die Türen für das Abendgeschäft. Mittendrin in dem Gewusel sitzt Joji Hattori am Chef’s Table. Der Japaner hat seine Haare zurückfrisiert, unter dem Nadelstreifanzug trägt er ein rosafarbenes Hemd, in seinen Händen hält er große Bücher, in denen er mit ruhigen Bewegungen blättert. Immer wieder blickt er durch die große Glasscheibe in die Küche und sieht seinen Köchen bei der Vorbereitung zu. Wir setzen uns zu ihm, er legt die Bücher zur Seite.

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