Freizeitrose für Asmik Grigorian

Freizeitrose für Asmik Grigorian
Die litauische Sopranistin beschert dem Opernbesucher mit "Charodeyka" einen Abend der Extraklasse.

So sieht ein hinreißender Saisonauftakt aus, so hört sich eine grandiose Eröffnung der neuen Spielzeit an. Die Rede ist von der österreichischen Erstaufführung (!) von Pjotr Iljitsch Tschaikowskys 1887 uraufgeführter Oper „Charodeyka“ („Die Zauberin“) im Theater an der Wien. Ein grandioses, zu Unrecht vergessenes Werk, eine packende, kluge, zeitgenössische Inszenierung (Christof Loy), ein ausgezeichnetes Orchester (RSO) samt gutem Dirigenten (Mikhail Tatarnikov) sowie meist fabelhafte Sänger – fertig ist ein Opernabend der Extraklasse. An der Spitze aber steht die junge, litauische Sopranistin Asmik Grigorian in der Titelpartie. Denn Grigorian ist stimmlich wie auch darstellerisch wirklich die titelgebende „Zauberin“. Sie singt diese Partie mit traumhafter Sicherheit, makellosen Höhen, dramatischer Kraft, wundervollen Lyrismen, höchst differenziert und voller Innigkeit. Asmik Grigorian verzaubert noch bis 26. September. Hingehen.

DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.

Kommentare