Fesche Mode fürs Laufen: Diese Star-Designer machen Sport

Die Sport-Kollektion von Stella McCartney, inspiriert von Künstlerinnen. Beworben unter anderem von Madonnas Tochter Lourdes Leon.
Stella McCartney hat mit ihrer neuen Kollektion für Adidas für Aufsehen gesorgt. Sie ist da aber nicht die Einzige.

Nachhaltige Mode, inspiriert von jungen Künstlerinnen für eine Sport-Marke. Recht viel mehr Zeitgeist geht wohl nicht mehr. Das hat Star-Designerin Stella McCartney mit ihrer Frühjahr/Sommerkollektion 2021 für Adidas gemacht. Seit 2004 designt Paul McCartneys Tochter, die als eine der Innovativsten der Branche gilt, Frauen-Outfits für den Giganten aus Herzogenaurach.

Seit einigen Jahren hat sie sich Recycling auf die Fahnen geheftet, jede Kollektion soll noch nachhaltiger werden. Unter anderem wird Plastik aus den Ozeanen verwebt. Bei der neuen Kollektion setzt sie auf auffällige Muster, Naturmotive oder Oversize. Sie war viel beachtet, auch weil ein Gesicht der Kampagne Madonnas Tochter Lourdes Leon ist. 

 

Fesche Mode fürs Laufen: Diese Star-Designer machen Sport

Stella McCartney engagiert sich für Umwelt- und Tierschutz.

McCartney ist nicht die einzige Branchengröße, die sportlichen Outfits neue Eleganz verleiht. Der deutsche Modeschöpfer Michael Michalsky etwa war lange Jahre bei Adidas - sechs davon als Global Creative Director. Er war unter anderem für die Kooperation mit Stella McCartney verantwortlich, startete aber auch die Zusammenarbeit mit Yohji Yamamoto oder der Rapperin Missy Elliott.

Retro-Trainingsjacken

Einen Popularitätsschub brachte er der Marke auch, als er die alte Adidas-Ästhetik in Retro-Kollektionen wieder neu belebte. In den 90ern- und 2000ern waren Trainingsjacken aus den 70ern und 80ern aus den Second-Hand-Shops in Techno-Clubs und bei Indie-Bands (man denke nur an Tocotronic) schwer angesagt.

Fesche Mode fürs Laufen: Diese Star-Designer machen Sport

Dass das alte Logo wieder schwer angesagt war, war unter anderem Michalskys Verdienst.

Auch nach Michalsky hat der deutsche Multi immer wieder auf Luxusbrands gesetzt. Zuletzt etwa auf Prada. Die Nobelmarke hat zum Beispiel den Klassiker-Schuh Superstar oder eine Bowlingtasche gestaltet. Und auch die Konkurrenz ließ sich nicht lumpen: Nike und Dior haben auch schon gemeinsame Sache gemacht und teure "Air Diors" auf den Markt gebracht.

Sehr posh, also. Wie das frühere "Posh-Spice" Victoria Beckham. Dereinst Pop-Star, nun Fashion-Designerin: Sie ist in der Branche mittlerweile schwerst etabliert. Und wie es sich für eine gestandene Designerin fast schon gehört, ist auch sie eine Kollaboration mit einem Sportartikel-Hersteller eingegangen. Die Linie ist so, wie Beckham selbst: eher kühl, eher minimalistisch.

Und auch der früher erklärte Erzfeind der Jogginghose, Karl Lagerfeld, designte 2015 für Zalando die "Sports City" Kollektion. Sportliche Kleidung, die gleichzeitig bürotauglich ist, sollte es sein. Und ja, auch eine Jogginghose war mit von der Partie.

Kommentare