Spiel mit dem Feuer: So wird die Feuerzangenbowle perfekt

Der aromatisierte Wein ist unten im Gefäß. Auf die Feuerzange oben drüber kommt der mit Rum getränkte Zuckerhut (beides im Bild von Wiener Zucker). Der wird angezündet
Das Getränk ist vor Weihnachten und zu Silvester Kult. Aber Vorsicht: Der Schnaps sollte niemals direkt in den Wein. Sonst droht Ungemach.

"Ein Teufelszeug, kann ich Ihnen sagen! Geht scheußlich aufs Gemüt. Und macht einen herrlichen Kater!“ Es sind warnende Worte, die ein greiser Herr im Film „Die Feuerzangenbowle“ ehrfürchtig spricht – und sich gleich darauf noch eine Tasse des gleichnamigen Getränks einschenkt.

Und nicht nur in dem Streifen aus 1944 (den manche Historiker als problematischen NS-Durchhaltefilm sehen) mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle dient er als Ausgang einer – im wahrsten Sinne des Wortes – hochgeistigen Unterhaltung. So existieren Anekdoten von Silvesterpartys, die mit den Dämpfen des hochprozentigen Rums und dem Beträufeln des später angezündeten Zuckerhuts begannen. Und sie endeten, als dieser von der Feuerzange in den Wein getropft war, mit Striptease-Einlagen.

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