Hoffnung bei Heinz Reitbauer und den besten Restaurants der Welt

Hoffnung bei Heinz Reitbauer und den besten Restaurants der Welt
Mit der Preisverleihung in Belgien kehrte ein Stück Normalität in die Gastronomie zurück - und Hoffnung.

Aufbruchstimmung, Hoffnung und Inspiration – diese Gefühle überwiegen bei Birgit und Heinz Reitbauer nach ihrer Rückkehr aus Belgien. Das Wiener Restaurant Steirereck im Stadtpark von Birgit und Heinz Reitbauer schaffte Dienstagabend in Antwerpen erneut den Sprung in die Liste der weltbesten Restaurants (Anm: 2020 fand der Award nicht statt) – das Restaurant belegt heuer Rang 12.

Das weltbekannte dänische Restaurant Noma mit Küchenchef René Redzepi holte sich den Spitzenplatz der Rangliste, gefolgt von Geranium (Kopenhagen, Dänemark) und Asador Etxebarri (Atxondo, Spanien).

"Bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Freude spürbar, dass wir ein Stück Normalität zurückbekommen haben: Es war hart für uns alle und das Größte, dass wir uns jetzt alle wiedersehen konnten."

Die Last der vergangenen Jahre sei von vielen Köchen und Köchinnen abgefallen: "Man darf aber nicht vergessen, dass die Corona-Krise die Gastronomie anderer Länder besonders hart getroffen hat. Wir sind in Österreich von der Bundesregierung sehr unterstützt worden."

Trends 2022

Die Rangliste der „World’s 50 Best Restaurants“ wird von S. Pellegrino und Acqua Panna gesponsert und von der Fachzeitschrift Restaurant präsentiert. International gesehen gibt es für die weltbesten Spitzenköche keine wichtigere Rangliste: Wahlberechtigt sind fast 1.000 Spitzenkräfte der Gastronomie sowie internationale Fachjournalisten und Foodies.

Um den Einschränkungen bei internationalen Reisen entgegenzuwirken, wurden die Wahlregeln heuer geändert. Für die Region Österreich, Schweiz, Ungarn und Slowenien führt Christian Grünwald, Herausgeber von A la Carte, den Jury-Vorsitz: "Jeder Wähler hatte die Möglichkeit, seine Auswahl für 2020 zu aktualisieren, die coronabedingt nie veröffentlicht wurde, und zwar ausschließlich auf der Grundlage von Restauranterfahrungen in der eigenen Region in den 14 Monaten seit der letzten Abstimmungsrunde. Bei 1.000 Stimmen kann natürlich niemand voraussagen, wie kommendes Jahr die Rangliste aussehen wird. Aber ich gehe davon aus, dass wir neue Lokale küren werden und die Liste einen Tick regionaler wird."

Anekdoten des Jury-Mitglieds über den Gala-Abend: Die Maskenpflicht für Großveranstaltungen sei in Belgien erst vergangene Woche gefallen, bis zuletzt haben die Organisatoren Videos vorproduziert und die Beginnzeiten der Gala flexibel gestaltet, falls neue Reisebeschränkungen gegolten hätten. "Schon alleine deswegen war die Freude groß, dass wir uns alle in einer sogenannten Normalität wiedergesehen haben."

Für Haubenkoch Reitbauer sind "spannende Zeiten" angebrochen: Im Kampf gegen den Klimawandel würde das Trend-Thema Nachhaltigkeit neue Konzepte ermöglichen und die Branche beflügeln. "Das bringt Inspiration und Hoffnung."

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