Darum ist das Rotkraut manchmal wirklich blau

Darum ist das Rotkraut manchmal wirklich blau
Das typische Wintergemüse bringt Farbe ins Essen. Als klassische Beilage zu Fleischgerichten wie auch als vitaminreiche Rohkost.

Falls auf Ihrem Speiseplan für die Weihnachtsfeiertage Rotkraut als Beilage steht, denken Sie vielleicht aus Zeitgründen an ein Tiefkühlprodukt. Damit befinden sie sich in guter Gesellschaft: „Der Herbst und Weihnachten sind der Hauptabsatzmarkt für Rotkraut“, sagt Markus Zinsberger vom Tiefkühlproduzenten Iglo. 1.200 Tonnen werden jährlich produziert, der Großteil kommt aus dem Marchfeld. Ebenso befindet sich hier das Verarbeitungswerk: In Groß-Enzersdorf produziert die Firma Ardo Austria für Großkunden wie Iglo nach deren Rezepturen. Es ist eines der wenigen derartigen Betriebe in ganz Europa, die so nahe bei den Feldern liegen. Die weiteste Entfernung beträgt dreißig Kilometer Luftlinie.

Echtes Saisonprodukt

Rotkraut ist ein echtes Saisonprodukt. Geerntet wird nur ein Mal im Jahr: Was nun im Dezember geschnitten, eventuell gewürzt und portioniert im Tiefkühlpackerl auf seinen Bestimmungszweck wartet, zierte noch im November die flachen Felder des Marchfelds. Nur drei Pflanzen setzt man im Mai pro Quadratmeter.

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