Tipps vom Profi für verpönte Drinks: So wird das Cola Rot toll

Gerhard Tsai betreibt die preisgekrönte Bar "Tür 7" in Wien. Und wenn wer ein Cola Rot ordert, mixt er es auch.
Bei Cosmopolitan und Red Bull schlagen viele Barkeeper die Hände über dem Kopf zusammen. Nicht Gerhard Tsai von der Bar „Tür 7“.

Jahrzehntelang genossen Urlauber in Spanien ihr Calimocho am Strand zum Sonnenuntergang. Nicht nur im Wiener Tschocherl, Marke Café Bauchstich, liebten die Besucher dasselbe dunkle Getränk. Es hieß dort halt Cola Rot.

Und es wird von wilden Hauspartys berichtet, wo Teenager Papas gut bestückten Weinkeller plünderten und ihren Softdrink mit dem tollen Jahrgangs-Bordeaux aufpeppten. Alle waren schwerst begeistert, die Stimmung feucht-fröhlich-ausgelassen. Bis auf den Papa, der wider Erwarten früher heimkehren sollte: „Jetzt sagts aber nicht, dass ihr damit Cola Rot gemacht habt“, fragte er dann doch eher ein bisserl rhetorisch und war der Einzige, der sich vor Entsetzen wand.

Seit geraumer Zeit zeigen sich aber viele Barkeeper entsetzt, wenn man bei ihnen ein Cola gemischt mit rotem Rebensaft ordert. Nicht anders sieht es in Cocktailbars mit Red-Bull und daraus resultierenden Mischungen aus. Auch ein Cosmopolitan gilt bei der Bestellung wegen seiner pickigen Süße und des inflationären Genusses bei „Sex and the City“ als schwere Verfehlung.

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