Asiatisch oder westlich: Best of Massage

Asiatisch oder westlich: Best of Massage
Ob fest oder sanft - jede Massage hat ihren eigenen Charakter.

Massagen zählen zu den ältesten Behandlungsformen der Menschheit und erfreuen sich heute großer Beliebtheit. 91,3 Prozent der seriösen Wellness-Hotels hat sie im Angebot. Je nach ihrer Herkunft werden mit Massagen unterschiedliche Ziele verfolgt.


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Westliche Techniken haben hauptsächlich therapeutische Aspekte. Sie sollen Muskelverspannungen lösen, Schmerzen lindern oder Haut und Bindegewebe stärken. Viele beliebte Massagen aus Asien basieren auf der Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin, derzufolge der Körper von Energiebahnen (Meridianen) durchzogen ist. Bei Blockaden kann die Lebensenergie – das Qi – nicht frei fließen. Durch speziell gesetzte Reize an bestimmten Punkten der Energiebahnen sollen diese Dysbalancen gelöst werden.

Was bringt was - der Überblick:

Klassische Massage (schwedische Massage, Sportmassage)

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massage
Mit Dehnungs-, Zug- und Druckreizen werden die Muskeln gelockert, um Verspannungen, Schmerzen und Verhärtungen zu lösen sowie die Durchblutung zu fördern. Bei der Sportmassage kommen weitere Griffe zum Einsatz.

Bindegewebsmassage

Das Bindegewebe verbindet Organe, Muskeln und Nerven. Dehnungen im Unterhaut- und Fasziengewebe sollen die Organe positiv beeinflussen und Verhärtungen im Gewebe lockern.

Triggerpunktmassage

Durch chronische Überbeanspruchung, Überdehnungen oder Reizungen von Muskulatur und Bewegungsapparat können sogenannte Triggerpunkte entstehen. Diese schmerzempfindlichen Punkte (z. B. entlang der Wirbelsäule) werden speziell stimuliert.

Lymphdrainage

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lymphdrainage
Sanftes Ausstreichen der Haut (z. B. wie im Bild am Knie) regt den Abtransport von Lymphflüssigkeit an, fördert die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten (z. B. bei Entzündungen, Schwellungen, nach Operationen etc.) und soll Lymphstauungen beheben.

Dorn-Breuss-Massage

Die sanfte Rückenmassage unterstützt auch die Regeneration unterversorgter Bandscheiben. Sie heißt nach ihren Entwicklern Dieter Dorn und Rudolf Breuß. Zuerst werden die Extremitäten nach einem bestimmten Modus durchbewegt, danach die Wirbel mit erwärmtem Johanniskrautöl und sanftem Druck gestreckt und gelöst. Das Öl wirkt wärmend und entspannend.

Tiefe Gewebsmassage (Deep-Tissue-Massage)

Diese Technik ähnelt der klassischen Massage, es wird allerdings mit stärkerem Druck auf Muskeln und Sehnen gearbeitet und so in tiefere Regionen vorgedrungen.

Akupressur

Mit den Fingern wird nach den Bedürfnissen des Klienten Druck auf bestimmte Punkte entlang der Meridianbahnen ausgeübt, um Reize zu setzen. Wie bei der Akupunktur mit Nadeln soll Akupressur regulierend wirken.

Akupunkt-Massage

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Einen ähnlichen Ansatz wie die Akupressur verfolgt die Akupunktmassage. Allerdings werden die Punkte entlang der Meridianbahnen mit einem (Metall)Stäbchen stimuliert.

Klassische Thai-Massage (Nuad)

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Tara Angkor Hotel
Sie verbindet Elemente aus TCM, Ayurveda und Yoga, zum Dehnen und Drücken des Körpers werden Finger, Ballen, Knie und Füße eingesetzt.

Fußreflexzonenmassage

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In der TCM geht man davon aus, dass auf den Fußsohlen alle Organe abgebildet und über die Nervenleitungen mit
diesen verbunden sind. Durch sanften oder festeren Druck spüren die Masseure Organstörungen in Form von Verhärtungen auf, die durch die Massage gelöst werden sollen.

Shiatsu

Die japanische Art der Druckpunktmassage gilt in ihrem Herkunftsland als Heilmethode und heißt wörtlich„Fingerdruck“. Shiatsu-Praktiker orientieren sich ebenso am Meridiansystem, gezielter Druck mit Fingern, Ellenbogen
und Armen soll Ungleichgewicht im Qi beseitigen und die Selbstheilung anregen.

Ayurveda

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young woman having Ayurvedic spa treatment --- Image by © Alex Mares-Manton/Asia Images/Corbis
Ayurveda ist die klassische indische Heilkunst. Massagen dienen hier traditionell der Gesundheit und nicht dem Wohlbefinden und werden individuell nach der Typenlehre (Doshas) angepasst. Typisch ist die Verwendung von Ölen. Eine häufige Anwendung ist die Ganzkörpermassage „Abhyanga“. Sie soll das Immunsystem stärken und die Selbsheilungskräfte anregen. Bei Tinnitus, Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Nervosität empfehlen Ayurveda-Therapeuten gerne den Öl-Stirnguss „Shirodhara“ (Bild). Das warme Öl hilft geistig abzuschalten und tief zu entspannen.

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