Test für Integrations-Jahr: die ersten 3 haben eine Arbeit

Viele Menschen sitzen hinter Schreibtischen vor einer Tafel, davor stehen Minister Alois Stöger und Muna Duzdar
Am Dienstag, 28. März wurde das Integrations-Jahr beschlossen. Durch ein ähnliches Projekt haben bereits 3 Flüchtlinge Arbeit gefunden.

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Im Ministerrat wurde am Dienstag, 28. März
das Integrations-Jahr beschlossen.
Integration bedeutet, dass Menschen
in die Gesellschaft miteinbezogen werden.
Mit dem Integrations-Jahr soll Flüchtlingen
dabei geholfen werden, in Österreich eine Arbeit zu finden.

Beim Integrationsjahr soll es mehr Deutschkurse
und Arbeitstrainings geben,
die wie ein Integrations-Pfad aufgebaut sind.
Und es soll mehr Geld für Arbeitsplätze
für Flüchtlinge zur Verfügung stehen.
Das Motto ist: „Integration vom ersten Tag an“.

Beim Integrations-Verein UKI
gibt es seit Dezember 2016 ein Versuchs-Projekt,
das schon ähnlich aufgebaut ist wie das Integrations-Jahr.
UKI steht für: "Unterstützungs-Komitee zur Integration von Migranten".
Durch dieses Versuchs-Projekt haben bereits 3 von 45 Flüchtlingen
einen Arbeitsplatz gefunden.
Einer als Elektriker, einer als Lehrling im Tourismus
und die dritte als Reinigungs-Kraft.

Der Sozial-Minister Alois Stöger und die Staats-Sekretärin
Muna Duzdar waren in dem Verein im 15. Bezirk zu Besuch.
Sie wurden von den Teilnehmern vom UKI
mit einem bunten Schild mit „Herzlich willkommen!“ begrüßt.
Nassar Alizadehr, der Gründer von dem Verein nutzte dies Gelegenheit,
um seinen Ärger über die Politik auszusprechen.
Er sagte: „Die Politik hat es nicht geschafft,
eine Integrations-Kultur aufzubauen.
Wir reden seit Jahrzehnten über Dinge,
die längst selbstverständlich sein sollten“.

Nassar sagte auch, dass es in der Gesellschaft an Wertschätzung,
an Deutschkursen und an Geld fehlt.
Mit dem Integrations-Jahr wollen Stöger und Duzdar
eine Lösung anbieten.

Wie schwierig es ist, in Wien eine Arbeit zu bekommen,
wissen viele die beim UKI einen Platz bekommen haben.
Zum Beispiel ein Zahnarzt aus Syrien, der 10 Jahre lang
als Zahnarzt gearbeitet und hier kann er nichts tun.
Und auch ein Ingenieur aus Iran der 3 Masterstudien abgeschlossen hat
und im Jahr 2014 nach Österreich gekommen ist.

Das UKI bezahlt im Jahr 6 Gratis-Kurse von Spenden-Geldern.
Nassar Alizadeh sagt, diese Kurse sind immer völlig ausgebucht.
Nassar Alizadeh hat in 30 Jahren mehr als 15.000 Flüchtlinge betreut.
Zu den Spitzenpolitikern sagte er: „Integration ist eine schwierige Sache.
Aber man gewinnt, wenn man dahinter ist“.

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