Neue Regelung für Schwerkranke in Deutschland

Internationale Drogenpolitik - der Mensch steht im Vordergrund
In Deutschland gibt es bald Marihuana auf Rezept für Schwerkranke.

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In Deutschland können bald schwerkranke Menschen
auf Rezept Cannabisprodukte als Medizin bekommen.
Aber nur, wenn die normalen starken Medikamente
nicht mehr helfen.
Marihuana sind getrocknete kleine Blüten
der weiblichen Hanfpflanze
Es wird auch Cannabis genannt.
Der Eigenanbau der Pflanze bleibt weiterhin verboten.

Im März soll die neue Regelung in Kraft treten.
Unter bestimmten Voraussetzungen soll
den schwerkranken Menschen ermöglicht werden,
getrocknete Cannabisblüten oder Cannabisextrakte
mit Rezept in der Apotheke zu erhalten.
In Ausnahmefällen sollen Patienten auch im Ausland
Anspruch auf die zugelassenen Medikamente
mit speziellen Wirkstoffen erhalten.

In Österreich sind Cannabisprodukte wie Marihuana
nicht für die medizinische Behandlung freigegeben.
Es gibt ausschließlich zugelassene Medikamente
mit anderen Cannabis-Wirkstoffen.

Großer Schritt
Alle Abgeordneten im Bundestag
lobten die neue Gesetztes-Regelung,
als großen Schritt in der Versorgung
der schwerkranken Menschen.
Nach sehr langer Diskussion über Cannabis als Medizin
geht für viele schwerkranke Patienten ein
„Leidensweg“ zu Ende.

Geplant ist ein staatlich kontrollierter
Anbau in Deutschland durch eine Cannabisagentur.
Bis diese garantiert ist,
soll die Versorgung mit Medizin-Hanf
durch Handel garantiert werden.
Cannabis darf weiterhin nicht
von den Patienten angebaut werden.
Der Gesetzgeber begründet das mit der
„Gefahr von mangelnder Qualität und Sicherheitskontrollen“.

Eine Untersuchung soll weitere Erkenntnisse
über die Wirkung von Cannabis gewinnen.
Die Ärzte sammeln in Zukunft Daten zu Cannabis.
Zum Beispiel werden Daten zu
Diagnosen, Therapien, Dosis und Nebenwirkungen
ohne Namen an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gesendet.

Cannabis wird in der Medizin bei
verschiedenen Krankheiten eingesetzt.
Zum Beispiel gegen
Übelkeit und zur Appetitssteigerung bei Krebs oder anderen Krankheiten.

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