Moderator Armin Wolf durfte russischen Präsidenten befragen

++ HANDOUT ++ ARMIN WOLF FÜHRTE ORF-INTERVIEW MIT WLADIMIR PUTIN
Der Nachrichten-Moderator Armin Wolf durfte als 1. österreichischer Reporter den russischen Präsidenten Wladimir Putin befragen.

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Am 1. Juni führte der Moderator der ZIB-2,
Armin Wolf, ein Interview mit dem
russischen Präsidenten Wladimir Putin
im Kreml in Moskau.
Ein Interview ist ein Gespräch,
bei dem eine bekannte Person
zu privaten und öffentlichen Themen befragt wird.
Der Kreml ist seit 1992 der Amts-Sitz
vom russischen Präsidenten.
Das Gespräch zwischen Putin und
Moderator Wolf ist deswegen so ungewöhnlich,
weil der russische Präsident nur selten
Gespräche mit Reportern führt.

Als Erstes fragte Moderator Wolf, ob Putin
die Europäische Union schwächen möchte.
Die Europäische Union ist ein Bündnis
zwischen 28 Ländern in Europa.
Putin antwortete, dass er weder
die Menschen in der EU spalten möchte
noch die EU insgesamt schwächen möchte.

Putin sagte auch, dass Russland daran interessiert ist,
dass die EU-Länder in Frieden vereinigt sind.
Denn die EU ist ein wichtiger Partner
für den Handel und die Wirtschaft in Russland.
Putin lobte besonders die gute
Wirtschafts-Zusammenarbeit mit Österreich.

Als nächstes fragte Moderator Wolf Putin,
warum er sich noch nicht mit dem Präsidenten
der USA, Donald Trump, getroffen hat.
Putin antwortete, dass der Grund
Streitereien zwischen Politikern innerhalb der USA sind.
Er sagte auch, dass er mit Trump regelmäßig telefoniert
und beide übereinstimmen, dass die zwei Länder
sich nicht gegenseitig provozieren wollen.
Provozieren bedeutet, dass man sich zu jemanden so verhält,
dass er sich angegriffen fühlt und auch danach reagiert.

Als nächsten Thema befragte Moderator Wolf
Putin zu seiner Rolle in der Auseinandersetzung
mit der Ukraine.
Die Halbinsel Krim liegt im Schwarzen Meer
und gehört zur Ukraine.
Im Jahr 2014 gab es auf der Halbinsel Krim eine Volks-Befragung.
Dabei hat das Volk abgestimmt,
dass es lieber ein Teil von Russland wäre.
Die EU hat festgestellt, dass diese Volksbefragung
nicht fair war und hat sie nicht akzeptiert.
Dieses Thema führte zu Streit
zwischen der EU und Russland.
Putin sagte, dass in der Ukraine bewaffnete
Menschen versuchten, die Regierung
selbst zu übernehmen.
Putin meinte auch, dass die Volks-Befragung auf der
Halbinsel Krim unabhängig und frei war.

Als letztes Thema sprach Moderator Wolf
mit Putin über den Großunternehmer
Jewgeni Prigoschin.
Putin sagte, dass er den Vorwurf, dass
Prigoschin mit seiner Firma Wahlen in Europa
und den USA beeinflusst haben soll, für unglaubwürdig hält.

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