Kolumbien: Blinde Frauen erkennen Brustkrebs

Eine Frau untersucht ihre Brust.
In Kolumbien können 5 blinde Frauen erkennen, ob andere Frauen Brustkrebs haben. Sie wurden dazu ausgebildet und helfen damit anderen Frauen.

Link zum Original-KURIER-Artikel

In Kolumbien helfen 5 blinde Frauen dabei,
Brustkrebs zu erkennen.
Das machen sie mit ihren Händen.
Blinde Menschen haben einen besseren Tast-Sinn
als andere Menschen.
Mit ihrem guten Tastsinn erkennen sie kleinste Knoten.
Die blinden Frauen wurden zu medizinischen
Assistentinnen ausgebildet.
Sie sind zwischen 25 und 35 Jahre alt.
Während ihrer Ausbildung haben sie mehr
als 900 Patientinnen untersucht.
Eine Assistentin ist eine Helferin, die bestimmte
Aufgaben für jemanden übernimmt.
Vor dieser Arbeit waren die blinden Frauen arbeitslos.
In Kolumbien sind die Untersuchungs-Geräte für die Krebs-Vorsorge sehr alt.
Deswegen sterben 2500 Menschen jährlich an Brustkrebs.
Aus diesem Grund ist die Arbeit von den blinden Frauen sehr wichtig.

Der Arzt Luis Alberto Olave und Leiter von dem Projekt
„Hands Save Lives“ sagt, dass blinde Menschen sensibler sind.
„Hands Save Live“ bedeutet, Hände retten Leben.
Die 5 blinden Frauen arbeiten nach der Technik
von dem deutschen Arzt Frank Hoffmann.
Er erkannte, dass blinde Menschen früh die
kleinen Knoten in der Brust fühlen können.
Die kleinen Knoten sind oft erste Anzeichen von Brustkrebs.
Olave sagt, dass die Untersuchung von den
blinden Frauen noch eine andere gute Wirkung hat.
Die Untersuchungen dauern 45 Minuten.
Das ist viel länger als eine normale Untersuchung.
Das sorgt für Wohlbefinden und Trost bei den Patientinnen,
was bei einem Arzt mit einer normalen,
kurzen Untersuchung nicht passiert.
Außerdem können die blinden Frauen schon
sehr kleine Knoten finden, die nicht einmal
ein Arzt finden würde.
Im Jahr 2018 will Olave mehr Frauen
mit Sehbehinderungen als Assistentinnen einstellen.

Kommentare