Eine Geschichte von einem Flüchtling

Eine Geschichte von einem Flüchtling
Der Flüchtling Fahim erzählt über sein Leben in Afghanistan, und von der Flucht, nach Österreich

Link zum Original-KURIER-Artikel
Der Kurier hat den Flüchtling Fahim bei sich zu Hause besucht.
Fahim wohnt in Oberösterreich in Helfenberg,
in einer Flüchtlings-Wohnung.
15 Monate ist es her, seit Fahim
im Juni 2015 nach Österreich gekommen ist.

Bis zur Ankunft in Österreich hatte er eine anstrengende Flucht.
Jetzt ist er in Sicherheit in Österreich,
aber er hat trotzdem Gedanken an Selbstmord.

Fahims Erinnerungen
Nach seinen Studium in Afghanistan
hat Fahim mit einem Freund eine eigene Baufirma geründet.
Sie haben eine Schule nur für Mädchen gebaut,
doch die Militärgruppe Taliban wollte das nicht.
Sein Firmen-Partner wurde von den Taliban gefoltert und erschossen.
Fahim hatte deshalb Angst um sein eigenes Leben
und musste das Land verlassen.

Das war sein Weg nach Europa.
Durch den Iran. in die Türkei
und von der Türkei über das Meer
mit einem kleinen Boot nach Griechenland,
ist er geflüchtet.
In Griechenland gab es die nächste Herausforderung,
der Weg nach Europa.
Einige Zeit blieb Fahim mit seinen 2 Brüdern zusammen,
doch in Ungarn wurden sie getrennt.
Für Fahims älteren Bruder ging die Reise nach Deutschland.
Fahim und sein jüngerer Bruder gingen nach Österreich.

Sorgen um die Familie:
Um sich auf andere Gedanken zu bringen und die Zeit zu vertreiben,
schreibt Fahim Gedichte.
Auch das Lesen ist eine seiner Leidenschaften.
Therapeutische Hilfe bekommt er von der Volkshilfe Oberösterreich.

Die Volkshilfe ist eine Einrichtung die Menschen in Not hilft.
Viele Flüchtlinge haben schlimme Dinge erlebt
und brauchen Hilfe diese zu verarbeiten.
Auch bei Fahim ist das so, er wurde depressiv.
Eine Depression ist eine psychische Erkrankung,
bei der man lange Zeit sehr traurig ist.

Fahim erzählt auch: Am Anfang war ich nicht depressiv,
ich hab gedacht, alles ist besser,
weil ich aus Afghanistan geflohen bin.
Doch nach 3 bis 4 Monaten hatte ich Sorgen um meine Familie,
weil sie nicht in Sicherheit ist.
Da hab ich das erste Mal zu viele Tabletten genommen,
weil ich mich umbringen wollte.

Die Suche nach Antworten:
Fahim sagt, dass er den Grund zum Leben nicht mehr sieht,
und das er nichts hat, keine Heimat, keine Familie.
Fahim ist schon länger nicht mehr religiös.
Fahim meint aber: Für manche Dinge gibt es keine Antworten,
man muss einfach an das Gute glauben .
Fahim glaubt daran,
dass Menschen Mitgefühl haben für Menschen in Not.

Zum Schluss hat der KURIER Mitarbeiter Fahim
gewünscht, dass er Antworten auf seine Fragen findet.
Fahims Antwort ist: Schau ma moi.

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