Der Bundespräsident ist kein Ersatzkaiser

Heinz Fischer, Ex-Präsident Österreichs
Heinz Fischer erzählt, wie es wirklich im Büro vom Bundespräsidenten zugeht. Kaum jemand kennt die Geschichte von der Hofburg wie er.

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Österreichs ehemaliger Bundespräsident, Heinz Fischer beschreibt,
wie es in seinem Büro in der Hofburg zugegangen ist.
Er hat 12 Jahre lang in diesem Büro gearbeitet.
Er sagte, dass er vom ersten bis zum letzten Tag
immer mit Respekt in dieses Büro gegangen ist.

Er sagte auch: „Durch die Räumlichkeiten der Hofburg weht
so etwas wie der Geist der Geschichte.
Es ist ein schöner Arbeitsplatz“.
Errichtet wurde die Hofburg von Kaiser Leopold I.
Bewohnt wurde die Hofburg
vor langer Zeit von Maria Theresia.

Der Arbeitsplatz vom Bundespräsidenten
war einmal der Arbeitsplatz von Kaiser Joseph, dem 2..
Karl Renner, der erste Bundespräsident von Österreich,
hat das Büro in der Hofburg zum Arbeitsplatz
für Österreichs Bundes-Präsidenten bestimmt.

In der Hofburg gibt es die berühmte rote Geheimtür.
Hinter diese zieht sich der Präsident zurück
wenn er Staatsbesuch hat.
Hinter der Tür ist früher eine Sitzbank gestanden.
Aber als Papst Benedikt der 16. zu Besuch war,
wünschte er einen Sessel, und keine Sitzbank
Seitdem stehen dort 2 Polstersessel.

Was passiert in den Gesprächen hinter dieser Tür?
„Nichts Geheimnisvolles“, sagt Heinz Fischer.
Er sagt auch,
dass man hinter der Geheimtür über alles reden kann.
Außerdem wird man auf jeden Staatsbesuch gut vorbereitet.
Da sind viele Menschen im Hintergrund tätig.
Von denen bekommt der Bundespräsident eine dicke Mappe.
In dieser steht viel über die Person,
die zu einem Staatsbesuch kommt.
Es stehen auch die Themen drin,
die angesprochen werden sollten.

Der Ausdruck Ersatzkaiser ist für den Bundespräsidenten
schon lang nicht mehr passend, meint Fischer.
Heinz Fischer macht auch kein Geheimnis daraus,
wen er gern als Nachfolger im Präsidenten-Amt hätte.
Er sagt, dass Alexander Van der Bellen
dieselben Werte hat, wie er selbst.
Er sagt auch, dass Alexander Van der Bellen
politisch ähnlich arbeitet wie er.

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