Bauern sollen weniger Milch verkaufen

Weltweit wird zurzeit so viel Milch verkauft, dass dadurch die Preise immer niedriger werden. Das schadet den Milch-Bauern sehr.

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Seit Monaten gibt es in der Milch-Produktion ein Problem.
Die Milch-Bauern verkaufen viel zu viel Milch.
Das führt dazu, dass die Milch immer billiger wird.
Seit Anfang April 2015 dürfen Bauern so viel herstellen,
wie sie wollen.

Dadurch wird in Ländern wie Amerika, Irland, Polen
und Neuseeland mehr hergestellt als früher.
Außerdem kauft Russland keine Lebens-Mittel mehr,
die aus dem Ausland kommen.
Früher hat Russland sehr viel Milch
aus anderen Ländern gekauft.
Das heißt, dass Milch-Lieferanten einen wichtigen
Kunden verloren haben.

Viele Supermärkte haben bereits mitbekommen,
dass die Preise immer geringer werden.
Die Super-Märkte haben Verträge mit Molkereien.
In einer Molkerei wird Milch verarbeitet.
Zum Beispiel zu Butter oder Käse.

Der Chef von der Landwirtschafts-Kammer, Hermann Schultes
sagte zu den Milch-Bauern, dass sie
weniger Milch produzieren sollen.
Die Landwirtschafts-Kammer ist für die Interessen
und Rechte von Bauern zuständig.
Schultes sagt auch, dass Bauern, die nicht Biomilch oder Heumilch
produzieren, in Österreich schlechte Preise haben.
Es gibt Länder, die viel zu viel Milch produzieren.
Zum Beispiel Dänemark, Irland und die Niederlande.
Diese Länder müssen deutlich weniger produzieren.
Schulte sagt auch, wenn der Preis um einen Cent sinkt,
verliert das Land damit 30 Millionen Euro.
Der Preis ist in den letzten eineinhalb Jahren
um 15 Cent gesunken.

Zurzeit bekommen Bauern für ein Kilogramm Milch
27 bis 29 Cent.
Für Biomilch gibt es 48 Cent für jedes Kilogramm.
In einigen Ländern, wie Deutschland und Spanien,
bekommen die Bauern, für ein Kilogramm Milch
sogar nur noch unter 20 Cent.

Schultes nimmt die österreichischen Milch-Bauern in Schutz.
Sie haben sehr viel Milch hergestellt.
Aber nicht so viel wie andere Länder.
Die Bauern verstehen, dass sie kein Kraft-Futter
mehr verwenden sollen und weniger Milch herstellen.
Die Molkereien haben wegen dieser „Milchkrise“ die Erlaubnis,
dass sie miteinander die Mengen und Produktion
besprechen dürfen und wenn nötig auch senken.

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