Ari Rath ist tot

Ari Rath zu Lebzeiten
Letzten Freitag ist Ari Rath gestorben. Er war 92 Jahre alt.

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Am 13. Jänner ist Ari Rath gestorben.
Ari Rath war ein jüdischer Journalist und Chef von
der jüdischen Zeitung „Jerusalem Post“.
Ein Journalist ist jemand, der für die Zeitung arbeitet.
Aber auch fürs Fernsehen oder fürs Radio.
Jerusalem ist ein Land.

Im 2. Weltkrieg wurden Menschen mit jüdischem Glauben,
ausgegrenzt, verfolgt und ermordet.
Für die Kinder von jüdischen Menschen gab es auch extra
Klassen-Räume
Man sagte, jüdische Kinder seien oft zu vorlaut.
Viele jüdische Menschen flohen deswegen in andere Länder.
So ging es auch Ari Rath.
Er floh im Herbst 1938 mit seinem Bruder Maximilian nach
Palästina.
Kurz nach dem die Nazis einmarschierten, wurde sein Vater
verhaftet und in ein Konzentrations-Lager in die deutsche
Stadt Dachau gebracht.
In einem Konzentrations-Lager wurden sehr viele Menschen
gefoltert und umgebracht.
Manche Menschen mussten schwer arbeiten bis sie starben.
Nazi ist eine Abkürzung für National-Sozialisten.
Die National-Sozialisten ermordeten im 2. Weltkrieg viele
Menschen.

Ari Rath schrieb auch Bücher.
Vor 5 Jahren erschien seine Biografie „Ari heißt Löwe“.
In seiner Biografie steht auch, dass er mit einem Freund
gegen die Nazis demonstrieren wollte.
Er wurde zuerst von seinem Lehrer daran gehindert.
Aber er verteilte doch noch Flugzettel.

Von Verwandten in Deutschland wusste er,
dass die Nazis ihn nicht nur ausgrenzen würden, sondern dass sie Juden auch töten wollten.
Ari Rat sagte, als er und sein Bruder weggingen, wollten sie
in ein Land, aus dem man sie nie wieder vertreiben kann.
Und, dass er immer ein schwieriges Verhältnis zu Österreich hatte.
Man hat ihm 1938 alles genommen, was ihm lieb war, nur, weil er Jude war.
Vor 10 Jahren hat er wieder die österreichische Staats-Bürgerschaft angenommen.

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