Mehr Vorsorgefitness für 2020

Mehr Vorsorgefitness für 2020
Neues Jahr, neue Vorsätze – das macht beim Thema Vorsorge wirklich Sinn. Mit diesen fünf Tipps optimieren Sie ihr Vorsorgeportfolio.

Mehr für die Gesundheit zu tun, sich mehr Zeit für die Familie zu nehmen oder mehr Sport zu treiben zählen zu den beliebtesten Vorsätzen zum Jahreswechsel. Sich den Versicherungsordner vorzunehmen und endlich seine Vorsorge zu optimieren, steht eher nicht ganz oben auf der Liste, aber es zu tun lohnt sich. Das schafft nicht nur Sicherheit für sich selbst und die Familie, sondern man holt damit auch das Optimum aus seiner privaten Vorsorge heraus. Hier fünf Tipps, wie Sie Ihre Vorsorge für das neue Jahr optimieren und mögliche Vorsorgelücken schließen.

1. Vorsorgelücken reduzieren

Wir haben zwar ein gut ausgebautes staatliches Sozialsystem, aber dieses weist immer mehr Lücken auf und das spüren die Österreicher auch. Zum Beispiel gehen laut einer aktuellen IMAS-Vorsorgestudie mit österreichweit 1.000 Befragten im Auftrag von Wiener Städtische, Erste Bank und Sparkassen bereits 88 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher davon aus, dass es ohne privater Vorsorgemaßnahmen aufgrund sinkender Sozialleistungen in Zukunft nicht mehr gehen wird.

Eines ist damit also klar, wer heute nicht vorsorgt, hat morgen eventuell ein Problem.

von Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen

2. Den eigenen Status bestimmen

Bevor man die persönliche Vorsorge optimiert, sollte man erheben, welche Versicherungen man bereits hat und wie viel Geld noch zur freien Verfügung steht, um zusätzliche Vorsorgemaßnahmen zu setzen. Bartalszky: „Zudem ist es wichtig zu überprüfen, ob die persönliche Vorsorge noch zum aktuellen Lebensumfeld passt. Ereignisse wie Heirat, Geburt oder Hausbau erfordern oft eine Anpassung des Versicherungsschutzes.“ Sinn macht auch, die Begünstigten in den Versicherungsverträgen auf Richtigkeit zu überprüfen. Nicht selten findet sich ein verflossener Lebenspartner, der noch immer als Begünstigter in dem einen oder anderen Versicherungsvertrag angeführt ist.

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Manfred Bartalszky und Doris Wendler, Vorstände Wiener Städtische

3. Leib und Leben absichern

Das Wichtigste, das wir besitzen, ist unsere Gesundheit. Doch ein Unfall kann das von heute auf morgen ändern. Wir haben zwar eine sehr gute gesetzliche Unfallversicherung in Österreich, aber was viele Österreicher nicht wissen, ist dass diese nur für bleibende Folgen von Unfällen aufkommt, die sich am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin ereignen. Im Freizeitbereich gibt es keinen Schutz. Aber von den rund 800.000 Unfällen, die sich in Österreich jährlich ereignen, geschehen drei Viertel laut Kuratorium für Verkehrssicherheit in der Freizeit oder im Haushalt. Eine private Unfallversicherung für sich selbst und die Familie ist also von größter Wichtigkeit, denn die Folgekosten eines Unfalls sind nicht zu unterschätzen.

Die Kosten für eine Hubschrauberbergung, Invaliditätskosten oder ein behindertengerechter Wohnungsumbau können zur Existenzbedrohung werden und das lässt sich nur mit einer privaten Unfallversicherung abdecken.

von Doris Wendler, Vorstand der Wiener Städtischen

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4. Gesundheitsvorsorge liegt im Trend

„Zwar wird in Österreich jeder, der einen Arzt braucht, auch entsprechend versorgt, aber es zeigt sich, dass die Ansprüche der Österreicher in Bezug auf ihre Gesundheit deutlich gestiegen sind. Wir achten besser auf unser kostbarstes Gut und viele Kunden wollen einfach mehr als die gesetzliche Krankenversicherung bietet“, so Wendler. Angebote wie ein Einbettzimmer im Krankenhaus oder ein rascher Termin bei einem Wahlarzt wie auch attraktive Angebote zur Gesundheitsprävention werden heute besonders nachgefragt. „Hier bemerken wir einen Trend zur individuell besten Behandlung und diese bietet nur eine private Krankenversicherung“, so Wendler.

5. Mehr Geld in der Pension

Noch immer verlassen sich viele Menschen alleine auf die staatliche Rente, aber der Glaube in das staatliche Pensionssystem sinkt. Das zeigt auch die aktuelle IMAS-Umfrage. Nur jeder zweite Befragte (51 Prozent) glaubt noch daran, dass es die staatliche Pension in der heutigen Form beim eigenen Pensionsantritt noch geben wird. Ein Halten des gewohnten Lebensstandards, alleine mit der staatlichen Pension, bezweifeln österreichweit 70 Prozent der Befragten völlig.

Doch wie sorgt man richtig vor? Bartalszky: „Wer heute nicht bereit ist, für ein Mehr an Rendite auch ein gewisses Risiko einzugehen, der verliert am Sparbuch jedes Monat Geld, denn die Inflationsrate liegt bereits seit Jahren höher als der Zinssatz.“ Ein gutes Produkt dem Zinstief zu trotzen, ist die Fondspolizze. Sie bietet einerseits Flexibilität und andererseits erhöhte Ertragschancen bei kontrollierbarem Risiko. Durch eine breite Streuung der einbezahlten Prämie und die richtige Fondsauswahl lassen sich selbst in schwierigen Börsenphasen positive Erträge erwirtschaften.

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