Kindern eine Zukunft geben: So wichtig ist Vorsorge
Aktuell leben laut Statistik Austria rund 1,7 Millionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren (19,3 Prozent der Gesamtbevölkerung) in Österreich. Diese Bevölkerungsgruppe wird in den nächsten Jahrzehnten große Herausforderungen zu bewältigen haben. Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung zuständig für die Vertriebsmarke s Versicherung: „Themen wie die fortschreitende demographische Entwicklung oder auch der Klimawandel sind bereits heute große gesellschaftliche Herausforderungen, die wir gemeinsam mit den nachfolgenden Generationen zu lösen haben werden.“
Pensionswelle rollt
Ein mittlerweile sehr dringliches Thema ist die sich ändernde Bevölkerungsstruktur in Österreich. Die Menschen werden immer älter und das hat Konsequenzen für unser Sozialsystem. So geht das Wirtschaftsforschungsinstituts EcoAustria etwa davon aus, dass bis zum Jahr 2080 9,9 Millionen Menschen in Österreich leben werden. Zudem könnte die Lebenserwartung im selben Zeitraum auf deutlich über 90 Jahre ansteigen.
Private Vorsorge, speziell auch für den Nachwuchs, ist heute wichtiger denn je.
Die Zahl der Pensionsbezieher und auch die Bezugsdauer werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten also dramatisch anwachsen. Bartalszky: „Die ersten Babyboomer, also die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre, sind bereits am Sprung in die Pension.“ In den kommenden zehn Jahren werden mit den Babyboomern die Neuzugänge in die Alters- und Invaliditätspension auf deutlich über 100.000 pro Jahr ansteigen. Bartalszky: „Unser Sozialsystem kommt an seine Belastungsgrenzen. Private Vorsorge, speziell auch für den Nachwuchs, ist somit heute wichtiger denn je. Denn gerade in der Vorsorge zählt der Faktor Zeit mehr als Rendite und so lässt sich über lange Zeiträume auch mit kleinen Beträgen ein schöner Vorsorgepolster für die Ausbildung, einen Start ins Leben oder die Pension des Nachwuchses aufbauen.“
Ertragreich vorsorgen
Eine im vergangenen Jahr durchgeführte Studie des Gallup Institutes im Auftrag der Wiener Städtischen unter 500 in Österreich lebenden Eltern ab 25 Jahren hat gezeigt, dass den meisten klar ist, dass bezüglich der Vorsorge für den Nachwuchs dringender Handlungsbedarf besteht. 65 Prozent geben an, sich frühzeitig Gedanken über die finanzielle Zukunft ihrer Kinder zu machen und auch entsprechende private finanzielle Vorsorgemaßnahmen mit Anspar- und Versicherungsprodukten zu ergreifen.
Das zentrale Motiv rund um die Vorsorge für die eigenen Kinder ist laut Umfrage völlig klar: Sieben von zehn Eltern (69 Prozent) wollen ihren Kindern mittels Vorsorge einen finanziellen Grundstein legen, auf Basis dessen diese später weitersparen bzw. -vorsorgen können. Finanzielle Unterstützung bei Existenzgründung und Ausbildung (65 Prozent) sowie die Kapitalbildung für größere Anschaffungen der Kinder (z.B. für Moped, Führerschein, Wohnungseinrichtung) ist für 64 Prozent der Grund für private Vorsorgeaktivitäten. 30 Prozent geben die Gesundheit ihrer Kinder als Beweggrund für ihre Vorsorgebemühungen an. Mittels Privatarzt- und Sonderklasseversicherung wollen Eltern sicherstellen, dass der Nachwuchs auch in Zukunft umfangreiche Leistungen im Gesundheitsbereich nutzen kann.
75 Euro für Vorsorge
Auf die Frage, wie viel Geld im Durchschnitt monatlich für Vorsorgemaßnahmen der Kinder investiert wird, sagen 55 Prozent der Eltern, die zumindest bereits ein Produkt abgeschlossen haben, 75 Euro pro Kind. Und: 58 Prozent würden sogar gerne bis zu 100 Euro pro Kind und Monat für die finanzielle Absicherung ausgeben. „Eine gute Möglichkeit für den Nachwuchs vorzusorgen ist die Nutzung des Familienbonus Plus, der Familien mit Kindern doch einiges an zusätzlichen Einnahmen beschert“ so Bartalszky. Seit 2020 können sich steuerzahlende Eltern dabei den Familienbonus in der Höhe von bis zu 1.500 Euro pro Kind erstmals über die Arbeitnehmerveranlagung zurückholen. Das gilt für jene, die den Steuerabsetzbetrag nicht schon 2019 monatlich über die Gehaltsabrechnung beim Arbeitgeber bezogen haben. „Dieses Extrageld vom Staat sollte man nicht einfach nur für Konsum oder sonstige Ausgaben verwenden, sondern als Investition in die finanzielle Zukunft der Kinder nutzen“, so Bartalszky.
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