„Altersvorsorge ist ein Marathon“

„Altersvorsorge ist ein Marathon“
Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen, über die aktuellen Herausforderungen in der Altersvorsorge und Durchhaltevermögen.

Haben die Menschen derzeit in der schwierigen Phase der Corona-Krise keine anderen Probleme als gerade jetzt noch an die Altersvorsorge zu denken?

Manfred Bartalszky: Natürlich haben wir derzeit so manche Herausforderung und die Corona-Pandemie ist nicht nur eine Gefahr für unsere Gesundheit, sondern auch eine echte wirtschaftliche Herausforderung. In Zeiträumen von 75 bis 85 Jahren, also einem durchschnittlichen Menschenleben, gibt es viele Ereignisse, die einen manchmal an der Zukunft zweifeln lassen, aber trotzdem sollte man hier den Optimismus nicht verlieren. Auch die Generationen vor uns hatten immer wieder große Herausforderungen zu bewältigen und haben es geschafft.

Das heißt also trotz der widrigen Umstände weiterhin die Zukunft planen?

Selbstverständlich. Wir können ja nicht bei jedem weltbewegenden Ereignis innehalten und mal abwarten. Das Leben geht weiter, vorerst einmal mit Nasen-Mundschutz, aber wir müssen unsere Zukunft, aber auch die unseres Nachwuchses planen, ansonsten verlieren wir wertvolle Zeit. So wie die Karriere ist auch die Vorsorge mit einem Marathon vergleichbar. Manche Kilometer überwindet man leichter, bei manchen Kilometern hat man das Gefühl in Honig zu laufen.

Welche Vorgangsweise ist bei der Planung der Altersvorsorge zu empfehlen?

Das Wichtigste ist, je früher man mit der Vorsorge beginnt, desto mehr lässt sich selbst mit kleinen Beträgen erreichen. Der Faktor Zeit ist in der Altersvorsorge wichtiger als die Rendite. Bei der Auswahl der Produkte ist besonders die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge, bei der Wiener Städtischen die Prämienpension, ein echtes Basisprodukt. Diese bietet als einziges Vorsorgeprodukt in Österreich eine staatliche Förderung und zahlreiche Steuererleichterungen. Welche zusätzlichen Produkte man wählt, hängt sehr von den persönlichen Vorsorgezielen, aber auch der eigenen Risikoneigung ab. Sinnvoll dabei ist sicher, hier mit einem gut ausgebildeten Berater eine Vorsorgestrategie zu entwickeln.

Die Wiener Städtische hat erst vor kurzem eine nachhaltige Fondspolizze auf den Markt gebracht. Wie groß ist hier das Kundeninteresse?

Immer mehr Menschen sehen auch in der Geldanlage einen wichtigen Hebel, um Umwelt und Klima zu schützen und für mehr soziale Gerechtigkeit am Globus zu sorgen. Laut einem Bericht des „Forum nachhaltige Geldanlagen“ wurden in Österreich Ende 2019 beachtliche 30,1 Milliarden Euro in nachhaltige Anlageprodukte investiert. Das sind rund 39 Prozent mehr als im Jahr davor. Daran sieht man, dass nachhaltiges Investieren rasch Mainstream werden wird. Es ist also naheliegend, dass wir als führende Versicherungsgesellschaft in Österreich unsererseits Verantwortung zeigen und unseren Kundinnen und Kunden mit „Eco Select Invest“ ein Produkt anbieten, mit dem sie die Möglichkeit haben, die Idee der Nachhaltigkeit aktiv mitzutragen.

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