Forschung: Das sind die fatalen Folgen von zu wenig Bewegung

Forschung: Das sind die fatalen Folgen von zu wenig Bewegung
Inaktivität hat weitreichende gesundheitliche Folgen. Eine Schlüsselrolle für unsere Gesundheit nimmt eine aktive Muskulatur ein. Erst in den letzten Jahren konnten wichtige Funktionen unserer Muskeln entschlüsselt werden: Welche neuen Erkenntnisse für Krafttraining sprechen.

Was passiert, wenn ich mich zu wenig bewege?

Die negativen Effekte reduzierter Aktivität wurden in einer Untersuchung1 gezeigt: Eine Gruppe junger, gesunder Männer reduzierte für zwei Wochen die Anzahl ihrer Schritte von 10.000 auf 1.500 Schritte pro Tag. Die Konsequenz: Es verschlechterten sich die Zuckertoleranz und die Fettverdauung nach einer Mahlzeit. Das Bauchfett nahm um 7% zu und die maximalen Sauerstoffaufnahmen gingen zurück.

Dies zeigt den Zusammenhang körperlicher Aktivität und verschiedenen Gesundheitsmarkern eindrucksvoll auf. Die Pflege der Muskelmasse durch Krafttraining für die Aufrechterhaltung der körperlichen Aktivität stellt somit eine Schlüsselrolle für die Gesundheit dar.

Warum ist Krafttraining so wichtig für unsere Gesundheit?

2007 entdeckten Wissenschaftler, dass der Muskel bei intensiver Aktivität wie eine Drüse funktioniert und hormonähnliche Botenstoffe produziert2. Über diese sogenannten Myokine kommunizieren die Muskeln mit den Organen wie beispielsweise mit der Leber, Bauchspeicheldrüse, den Knochen und dem Gehirn. Sie beeinflussen deren Funktion positiv. Das ist der Grund, warum auch die Psyche und unsere Sexualität vom Krafttraining profitieren.

Forschung: Das sind die fatalen Folgen von zu wenig Bewegung

Gezieltes Krafttraining und regelmäßige Bewegung stärken die Muskeln und tun dem Körper sowie auch der Psyche gut.

Die gesundheitsfördernden Wirkungen sowohl von ausdauernden Beanspruchungen als auch von Krafttraining sind wissenschaftlich gesichert. Für das Verständnis der Myokinwirkungen sollten diese im Zusammenhang mit der schon länger wissenschaftlich gesicherten endokrinen Wirkung (Beeinflussung des Hormonsystems) der Fettzellen betrachtet werden. Fettzellen schütten eine Reihe von Stoffen aus, die als Adipokine zusammengefasst werden. Die meisten Adipokine führen zu einer chronischen Entzündung, welche für die Entstehung von Inaktivitätskrankheiten wie z.B. Demenz, Brustkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich gemacht wird.

Gibt es gutes und schlechtes Fett?

Fett ist nicht gleich Fett. Subkutanes Fett ist ein unter der Haut befindliches Fett, das bei Frauen und Männern unterschiedlich verteilt ist. Es ist selbst in größeren Mengen nach heutiger Kenntnis unschädlich. Das im Bauchraum eingelagerte viszerale Fett und Fetteinlagerungen in der Leber und in der Muskulatur sind hingegen Quellen chronischer Entzündungen sowohl im Fettgewebe als auch systemisch.

Dieser fatalen Reaktionskette wirken Myokine entgegen. Über direkte Effekte auf die betroffenen Organe und die Minderung von viszeralem Fett bei ausreichender körperlicher Aktivität wirken sie chronischen Entzündungen entgegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Erwachsene jede Woche mindestens zweieinhalb bis fünf Stunden moderate körperliche Aktivität und zusätzlich zweimal pro Woche ein gezieltes Krafttraining.

Forschung: Das sind die fatalen Folgen von zu wenig Bewegung

Kompetente Anlaufstelle für ein effizientes und effektives Krafttraining ist Kieser. Das Schweizer Traditionsunternehmen ist seit über 55 Jahren Vorreiter auf diesem Gebiet und hat ein klares Konzept: die Kräftigung des Menschen.

Dr. Wimmer klärt auf

Im Video gibt Dr. Johannes Wimmer klar, einfach und unterhaltsam einen Einblick in den Muskelaufbau und vermittelt Wissenswertes zum Training bei Kieser.

Dr. Wimmer ist Mediziner und als TV- und Internetarzt bekannt. Sein Medizinstudium absolvierte er an der Philipps-Universität Marburg und an der Universität Lübeck. Während seiner Zeit als praktizierender Arzt in Wien und Hamburg machte sich der Mediziner mit dem Video-Portal Dr. Johannes selbstständig und wurde bei YouTube bekannt.

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Olsen et al 2008
2 Pedersen & Febbraio 2012

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