Zeitwertsicherung heißt Lebenswerte bewahren

Zeitwertsicherung heißt Lebenswerte bewahren
Wer nachhaltig denkt, muss auch seine Zeitwertsicherung im Auge behalten. Wer nachhaltig lebt, sollte dabei vor allem auf „grüne“ Investments setzen.

Investoren achten bei ihrer persönlichen Geldanlage immer öfter auf Themen wie Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und Umweltverträglichkeit. Aber nicht immer ist es für Privatanleger klar erkennbar, ob ein Investmentangebot auch tatsächlich den eigenen Nachhaltigkeits-Ansprüchen genügt. Abhilfe können hier etablierte, unabhängige Gütesiegel wie das Österreichische Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte schaffen.

Auch professionell gemanagte Nachhaltigkeitsfonds sowie börsengehandelte Aktienindexfonds, welche ihre Beteiligungen nach nachhaltigen Kriterien auswählen, geben Privatanlegern Orientierung. Wer sich im Rahmen einer fondsgebundenen Lebensversicherung für „grüne“ Investments entscheidet, gewinnt gleich in mehrfacher Hinsicht, erklärt Christian Wagner, Produktmanager bei HDI LEBEN Österreich, im Gespräch mit Kommunikationsexpertin Elisabeth Wolfbauer-Schinnerl.

Zeitwertsicherung heißt Lebenswerte bewahren

Kommunikationsexpertin Elisabeth Wolfbauer-Schinnerl im Gespräch mit Christian Wagner von HDI LEBEN Österreich 

Elisabeth Wolfbauer-Schinnerl: Der Green Deal der EU zwingt die internationalen Kapitalmärkte zu mehr Nachhaltigkeit. Was heißt das in der Praxis?

Christian Wagner: Die Europäische Kommission verfolgt mit dem „Green Deal“ ein klares Ziel: Europa soll weltweit der erste klimaneutrale Kontinent werden. Dennoch wäre es zu eng gefasst, wenn wir nachhaltiges Investieren einfach nur als Umweltschutz-orientierte Kapitalmarktstrategie verstehen würden. Vielmehr muss Nachhaltigkeit als ganzheitliches Lebensführungsmodell interpretiert werden, das die gesellschaftspolitische Verantwortung des Einzelnen in den Mittelpunkt aller Entscheidungen stellt. Als Gesellschaft sind wir dazu angehalten, uns nicht nur mit ökologischen, sondern auch mit sozialen und moralischen Fragestellungen zu befassen. Eine gute Unternehmensführung, faire Vergütungsregeln, Engagement für die Gesellschaft und Menschenrechte sind ebenso wichtig wie der bewusste Umgang mit Ressourcen. All diese Aspekte ergänzen die klassischen Kriterien der Rentabilität, Liquidität und Sicherheit.

Was bedeutet das jetzt für Privatanleger?

Unsere Eigenverantwortung wurde deutlich aufgewertet, da wir mit unserem Geld wesentlich mehr bewirken können als jemals zuvor. Denn wie und wofür wir unser Geld verwenden, entscheidet darüber, wie unsere Welt von morgen aussieht.

Auf EU-Ebene wurde lange darüber diskutiert, wie nachhaltig Atomkraft ist. Kann ein nachhaltiges Investment auch Atomkraft enthalten?

In Österreich steht man Atomkraft sehr kritisch gegenüber, daher stellt das für viele ein Ausschlusskriterium dar. In anderen Ländern – wie etwa Frankreich – gilt Atomkraft aber als erneuerbare Energie und ist damit fester Bestandteil nachhaltiger Fonds. Man sieht: Nachhaltigkeit ist nicht immer gleich Nachhaltigkeit, daher ist es wichtig, die eigenen Nachhaltigkeitskriterien zu definieren, bevor man eine Investmententscheidung trifft. Nur so kann man die eigenen Überzeugungen und Wertvorstellungen im Rahmen der Geldanlage umsetzen und böse Überraschungen vermeiden.

Worauf sollten Anleger demnach bei der Auswahl achten?

Anleger, die nachhaltig investieren wollen, sind gut beraten, genauer hinzuschauen, welche Auswahlkriterien zum Tragen kommen und welche Filter angelegt werden. Auch ein Vergleich der unterschiedlichen Ansätze ist zu empfehlen. Wer will schon in Unternehmen investieren, die Kinder für sich arbeiten lassen oder Waffen produzieren. Auch Firmen, die die Umwelt verschmutzen, werden an den Märkten abgestraft. Privatanleger sollten daher die Werte, die ihnen persönlich wichtig sind, möglichst genau definieren und diesen Wertekatalog als Basis für die Auswahl heranziehen. Und dann ist da noch wie bei anderen Anlageklassen und -themen auch die Frage: aktiv oder passiv, also gemanagte Fonds oder doch lieber börsengehandelte ETFs sowie Direktinvestment oder fondsgebundene Lebensversicherung.

Wie schneiden nachhaltige Investments im Performancevergleich ab?

Wie jedes andere Investment am Kapitalmarkt unterliegen auch nachhaltige Investments Kursschwankungen. Für „grüne“ Investments spricht aber, dass sie einen zusätzlichen Qualitätsfilter ins Portfolio bringen. So kann man unter Umständen gefürchtete „tickende Bomben“ oder „stranded Assets“ vermeiden und bekommt dafür zukunftsträchtige Sektoren mit Wachstumspotenzial wie alternative Energie, Abfallwirtschaft oder Digitalisierung.

Welche Schwerpunkte setzt HDI LEBEN im Bereich der grünen Investments?

Im Rahmen der fondsgebundenen Lebensversicherung stehen unseren Kunden Investments, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte ausgestattet sind, zur Verfügung. Investmentexperten erwarten einen anhaltenden Trend in Richtung Nachhaltigkeit und empfehlen daher, derartige Veranlagungen in einem breit gestreuten Portfolio zur ZEITWERTsicherung zu berücksichtigen. Erwähnenswert ist auch, dass bei einer langfristigen Veranlagung die Wertzuwächse innerhalb einer fondsgebundenen Lebensversicherung kapitalertragssteuerfrei sind. Ich empfehle daher jedem ein umfassendes Beratungsgespräch mit einem vertrauensvollen, zuverlässigen und fachlich kompetenten Vorsorgespezialisten.

Orientierung finden Interessierte unter: www.hdi-leben.at/Beratersuche

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