SOS-Kinderdörfer: Finanz-Fitness für Jugendliche
Rund 1,7 Millionen Kinder und Jugendliche leben in Österreich, aber nicht alle werden einmal auf eine unbeschwerte und glückliche Kindheit zurückblicken. Doch Kinder und Jugendliche brauchen Geborgenheit sowie eine Zukunftsperspektive. Hermann Gmeiner, der Gründer der Organisation SOS-Kinderdorf, hat es sich schon vor über 70 Jahren zur Aufgabe gemacht, auch jenen Kindern und Jugendlichen ein liebevolles Zuhause zu geben, die nicht das Glück hatten, in eine intakte Familie geboren zu werden.
Rüstzeug fürs Leben
Das SOS-Kinderdorf kümmert sich bis heute um Waisen, Kinder aus zerrütteten Elternhäusern und unbegleitete Jugendliche, die aus Krisengebieten geflüchtet sind. Und das sehr erfolgreich: 2018 lebten 1.802 Kinder und Jugendliche in SOS-Kinderdorf-Familien bzw. in Wohngruppen in den 14 Standorten in Österreich. Marek Zeliska, Leiter des SOS-Kinderdorf Pinkafeld: „Unser oberstes Ziel ist es, jene Kinder, die sich in unserer Obhut befinden, ein Rüstzeug für das Leben mitzugeben. Dafür benötigen sie auf der einen Seite ein liebevolles Zuhause, aber auf der anderen Seite auch Erfahrung und Wissen. Daher haben wir das Angebot der Bank Austria für eigene Finanzbildungsworkshops sehr gerne angenommen.“
Beliebte Workshops
An den von der Bank Austria gemeinsam mit dem Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in den SOS-Kinderdörfern angebotenen Workshops haben bereits 30 Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr teilgenommen.
Es zeigte sich, dass hier ganz unterschiedliche Voraussetzungen vorhanden waren. Wollten Jugendliche, die bereits eine Lehre machten, mehr Informationen rund um das Thema Versicherungen und Geldanlage haben, so waren es bei den unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen, die zum Teil auch in SOS-Kinderdörfern untergebracht wurden, grundlegende Themen, wie die Funktionsweise des Geldwesens in Österreich. Zeliska: „Doch eines interessierte beiden Gruppen ganz besonders: Wie ist das mit den Onlinebestellungen und warum sollte man hier besonders vorsichtig beim Geldausgeben sein?“
Die Workshops kamen gut an, denn im Unterricht wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass Finanzwissen möglichst praxisnah über Spiele, Quizzes und Diskussionen mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeitet wird. Zeliska: „Auch 2020 werden wir diese wertvolle Kooperation mit der Bank Austria weiter fortsetzen.“
Social Impact Banking
Die Kooperation mit den SOS Kinderdörfern resultiert aus der Social Impact Banking-Initiative der UniCredit Bank Austria. Robert Zadrazil, CEO UniCredit Bank Austria: „Wir wollen Jugendlichen in den SOS-Kinderdörfern und auch im Rahmen anderer Programme unserer Partner im Sozialbereich unser Wissen über Geld und Finanzen weitergeben und damit unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrnehmen. Wir glauben, dass es wichtig ist, sich kritisch mit Finanz- und Wirtschaftsthemen auseinandersetzen zu können, damit junge Menschen reflektiert, eigenständig und informiert am Wirtschaftsleben teilnehmen können.“
Junge Menschen sollen eigenständig und informiert am Wirtschaftsleben teilnehmen können.
Durch die Integration der Finanzbildungs-Workshops in das Weiterbildungsangebot von NGOs wie Caritas oder SOS-Kinderdorf profitieren auch die dortigen Betreuer und Pädagogen direkt davon. Dabei nutzt die Bank Austria ihr breites Netzwerk im schulischen und sozialen Bereich und arbeitet mit Partnern zusammen, die die Workshops durchführen. Diese didaktischen Partnerschaften stellen sicher, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut aufbereitete Inhalte und Lehrmaterialien erhalten. Für 2020 sind nicht nur weitere Workshops in weiteren Kinderdörfern geplant. Darüber hinaus wird die UniCredit Bank Austria erstmals auch im Ute-Bock-Haus in Wiener Bezirk Favoriten und in Mütter-Kind-Heimen Workshops zum Thema Finanzbildung anbieten.
Mehr Infos unter bankaustria.at/finanzbildung
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