Zubau am Karlsplatz: 3D-Visualisierung zeige "Skandal"

Rendering des geplanten Zubaus (links von der Karlskirche.)
Das Winterthur-Gebäude zwischen Wien-Museum und Karlskirche soll aufgestockt werden. Eine Initiative macht dagegen mobil. Mit Video.

"Der Neubau von Henke Schreiek harmoniert wunderbar mit dem geplanten Umbau des Wien-Museums und bildet so ein modernes, zeitgemäßes Gesamtensemble", sagte Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am 29. April 2016. Damals präsentierte die Stadt Wien gemeinsam mit der Zurich Versicherung die neue Pläne für das Winterthur-Gebäude, das zwischen Wien-Museum und Karlskirche steht. Gegner kritisieren hingegen, dass der Zubau regelrecht an der Karlskirche "kleben" und so den Platz verschandeln würde.

"Besonders fragwürdig sei, dass bis dato keine realen - also maßechten - Ansichen des Zubaus seitens der Zurich Versicherung bzw. der rotgrünen Stadtregierung vorgestellt wurden", heißt es am Freitag in einer Presseaussendung der Initiative. Man habe daher ein Vermessungsbüro auf Basis der vorhandenen Daten beauftragt, eine 3D-Visualisierung zu erstellen. Das Video zeige das "skandalöse Ausmaß der geplanten Aufstockung".

Video

Ausgangspunkt

Als Reaktion auf den geplanten Dachausbau des Wien Museums beschloss die Zurich-Versicherung, den 1971 errichteten Bau des Architekten Georg Lippert zu sanieren und um zwei Etagen und ein Staffelgeschoß aufzustocken.

Kritik

Die Gegner formierten sich zur Initiative "Rettet die Karlskirche". Sie befürchten, dass die Karlskirche dadurch nicht mehr optisch frei stehend erscheinen würde. Der Inititaive hat mittlerweile mehr als 6.500 Unterstützer, ihr gehören unter anderem der Künstler Erwin Wurm sowie der ehemalige Kunsthallen-Direktor Gerald Matt an.

zur Website "Rettet die Karlskirche"

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