Zu Hause bei Peter Alexander: Luxus-Appartements statt Villa
Noch ist nicht viel zu sehen. Das Gras noch braun vom Winter, die Hecken üppig, am Bauzaun ein „Betreten verboten“-Schild. Und daneben ein Kranz. Seine Fans erweisen Peter Alexander hier noch immer die Ehre.
Hier, das ist an der Adresse Paul-Ehrlich-Gasse 8 in Döbling. Bis zu seinem Tod im Jahr 2011 hat der Sänger, Schauspieler und Spaßmacher in der Villa auf diesem Grundstück gelebt.
Nach seinem Tod wurde versucht, sie unter viel medialem Tamtam zu versteigern. Nur: Das Jahrhundertwende-Haus wollte niemand haben.
Erst 2015 wurde es schließlich verkauft – und 2018 unter ebenso vielem medialem Tamtam (und Kritik von Alexanders langjähriger Haushälterin) abgerissen.
Bis zu acht Wohnungen
Jetzt ist klar, was mit dem Grundstück passiert: Dort entstehen Luxus-Apartments. Ende März fahren die Bagger auf. Gekauft hat die Immobilie die Way Projects GmbH. Sie entwickelt die Fläche – gemeinsam mit dem Nachbargrundstück links vom ehemaligen Alexander-Areal.
Auf diesen insgesamt 2.543 Quadratmetern werden zwei Villen errichtet. In jede sollen drei bis vier Eigentumswohnungen gebaut werden.
„Wenige, dafür exklusive, äußerst hochwertige“ Wohnungen seien das, sagen die beiden Herrschaften hinter der Way Projects GmbH. Sie üben sich in nobler Zurückhaltung und wollen nicht namentlich in der Zeitung auftreten.
Über das Projekt reden sie aber gern: Die Wohnungen werden jeweils zwischen 200 und 300 Quadratmeter groß und mit vier bis fünf Schlafzimmern ausgestattet sein. Allein die Größe der Wohnsalons werde sich zwischen 80 und 100 Quadratmetern bewegen.
Penthouse-Lift und Freiflächen
Jede Wohnung wird über eigene Freiflächen – Terrasse oder Terrasse und Garten – verfügen, in jede fährt ein Lift. Garagenplätze soll es „viele“ geben, mehr als zwei pro Wohnung. Man sei schließlich nicht „autofeindlich“.
„Das sind Wohnungen, die man für sich kauft, in denen man bleibt“, sagt einer der Entwickler. Noch nie sei jemand aus einer ihrer Wohnungen wieder ausgezogen.
Als sie das Grundstück in der Paul-Ehrlich-Gasse damals kauften, sei ihnen übrigens nicht bewusst gewesen, wer da einst wohnte. „Wir haben uns nur gedacht: Das ist eine Bombenlage.“
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