Wohnungsbrand in Wien-Meidling: Drei Verletzte

Berufsfeuerwehr Wien war im Einsatz (Archivbild)
Ein 34-Jähriger sprang aus dem Fenster, eine 59-Jährige erlitt eine schwere Rauchgasvergiftung.

Bei einem Wohnungsbrand in der Nacht auf Montag in Wien-Meidling sind drei Menschen verletzt worden. Eine 59-Jährige war in der Wohnung zusammengebrochen. Die Feuerwehr barg sie, die Berufsrettung brachte sie mit einer schweren Rauchgasvergiftung ins Spital. Ein 34-Jähriger verletzte sich beim Sprung aus einem Erdgeschoßfenster. Eine weitere Hausbewohnerin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.

Das Feuer war im Wohnzimmer der Erdgeschoßwohnung der Wohnhausanlage in der Rotdornallee ausgebrochen. Als die Feuerwehr gegen 3.30 Uhr eintraf, stand das Wohnzimmer bereits in Vollbrand. Der 34-Jährige lag mit einer Knöchelverletzung im Innenhof. Er sagte den Feuerwehrleuten, dass die 59-Jährige noch in der Wohnung sei. Ein Atemschutztrupp begab sich sofort mit einer Löschleitung ins Gebäude. Die Frau hatte noch die Wohnungstür öffnen können, war dann aber im Vorraum zusammengebrochen. Die Feuerwehrleute brachten sie aus dem Haus und übergaben sie der Rettung.

Weil die Wohnungstür offengeblieben war, wurde das Stiegenhaus völlig verraucht und den anderen Hausbewohnern der Fluchtweg abgeschnitten. Ein Bewohner einer Erdgeschoßwohnung hatte sich mit einer eigenen Leiter ins Freie gerettet. Eine 39-Jährige war bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte geflüchtet, sie hatte eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. "Die restlichen Hausbewohner haben vorbildlich reagiert, sind in ihren Wohnungen geblieben und haben auf die Einsatzkräfte gewartet", schilderte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. "Dadurch konnten wird das Stiegenhaus belüften und sie teilweise mit Fluchtfiltermasken gut aus dem Gebäude bringen", sagte der Sprecher.

Bewohner einer Wohnung im obersten Stockwerk machten mit Taschenlampen an den Fenstern auf sich aufmerksam. Zehn Personen wurden von der Feuerwehr evakuiert. Die Berufsrettung versorgte an Ort und Stelle drei weitere Personen, sie wurden dann in häusliche Pflege entlassen.

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