Krach in der Wiener ÖVP: Parteispitze lädt zur Eilt-Pressekonferenz

Karl Mahrer ÖVP
Nach der Debatte um den Sachslehner-Rücktritt und ein Posting des Klubchefs ist man um betont gute Laune bemüht.

In der Wiener ÖVP übte man sich am Montagabend in guter Laune. Nachdem Klubobmann Markus Wölbitsch am Wochenende in einem Posting die eigene Bundespartei kritisierte und eine Rückkehr zum erfolgreicheren "Mitte-Rechts-Kurs" unter Sebastian Kurz forderte, gab es am Wochenende grobe interne Debatten. Auslöser für den Streit war der emotionale Rücktritt von Laura Sachslehner als ÖVP-Generalsekretärin am Wochenende.

Bei der Sitzung des Landesparteivorstands sei aber alles „ruhig“ und „gesittet“ abgelaufen, war aus der Partei zu hören.

Für Dienstag am Vormittag lädt man nun dennoch zu einer „Eilt-Pressekonferenz“ – oft ist das ein Codewort für anstehende personelle Veränderungen. Solche schließt man in der ÖVP aber aus.Offenbar will man die mediale Aufmerksamkeit bei dem Termin wieder auf die Causa Wien Energie lenken – und neue Vorwürfe gegen Rot-Pink vorlegen.

Debattiert werde intern noch über die Mitglieder der U-Kommission zur Wien Energie, heißt es. Fix dürfte Sachslehner sein. Sie nun nicht aufzubieten, „wäre ein falsches Signal“. Im Gespräch ist neben Wölbitsch auch Finanzsprecher Manfred Juraczka, als viertes Mitglied soll dem Vernehmen nach eine Frau gesucht werden.

Kommentare