Wienerin der Woche: Die Zoopädagogin Sandra Braher

Schön ist es, wenn der Funke überspringt. Etwa, wenn jemand zu ihr sagt: „Sie machen das gerne, oder?“ Soeben hat sie für 250 Besucher die Fütterung der Robben lehr- und abwechslungsreich so kommentiert: „Schauen Sie, wie schnell sie sich hier an Land und dort im Wasser fortbewegen. Es gibt Tiere, die können das eine perfekt, aber die Mähnenrobben können beides.“
Sandra Braher arbeitet im Tiergarten Schönbrunn für die Zoopädagogische Abteilung. Dabei kann sie aus dem Vollen schöpfen. Sie hat Biologie studiert. Hat nach dem Bachelor- das Masterstudium beendet. 2012 beginnt sie, als Freiwillige im Zoo mitzuarbeiten.
Heute ist Braher im Zoo angestellt, werkt im Schnitt 10 Stunden pro Woche. Sie führt Kindergruppen ebenso wie Erwachsene durch den Tiergarten, lässt Gäste hinter die Kulissen blicken oder kommentiert Fütterungen.
Das Schöne daran beschreibt sie so: „Die Nähe zu den Tieren, die Vielfalt, die netten Kollegen im Team, und dass man seine Begeisterung weitergeben kann.“
Zudem setzt sich Sandra Braher für die Wiederansiedlung der Waldrappe ein, als Generalsekretärin des Fördervereins Waldrappteam, der auch mit dem Tiergarten Schönbrunn kooperiert.
Und weil sie sich immer schon, auch während ihres Studiums, für die Menschen interessiert hat, lässt sie sich jetzt zur Psychotherapeutin ausbilden. Ihr Credo lautet diesbezüglich: „Man kann von Tieren und Menschen viel lernen.“ Und von den Berggorillas in Uganda: „Die durfte ich im Zuge meiner Hochzeitsreise besuchen.“
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