Wienerin der Woche: Drag Queen Pandora Nox

Ein Park im dritten Bezirk, Montag, kurz nach 9 Uhr: Die Stammgäste des Würstelstands lassen in der Sekunde kollektiv von ihren Lieblingsgetränken ab, verrenken ihre Hälse.
Pandora Nox zieht auch in ziviler Kleidung Blicke auf sich. Der Vorname steht auf ihrer Geburtsurkunde. „Nox bin ich nur als Künstlerin.“
Nach der Matura in Linz hat sie an der Meduni Wien studiert und mit Erfolg abgeschlossen. Dabei hatte sie schon im Alter von 14 Jahren die Künstlerin in sich entdeckt: „Im Badezimmer habe ich mit dem Make-up meiner Mutter experimentiert.“

Später berufen: Pandora Nox ist ausgebildete Ärztin, arbeitet aber viel lieber als Künstlerin.
In der Schule wurde jedoch vermittelt, dass man „etwas G’scheites“ studieren muss, um dann gutes Geld verdienen zu können, also nicht Kunst.
Heute lacht die Drag Queen darüber. Pandora Nox war schon während ihres Studiums gut gebucht. Nach dem Abschluss in der Mindeststudienzeit konzentriert sie sich nun ganz auf ihre Berufung. Und sorgt weit über den Park im dritten Bezirk und Wien hinaus für viel Applaus, aber auch für kollektives Verrenken von Hälsen.
Getroffen hat die Gewinnerin der ersten Staffel der Fernsehshow "Drag Race Germany" teils harsche Kritik aus der queeren Szene: „Nur weil ich eine Frau bin.“

Gewinnerin der ersten Staffel der Fernsehshow "Drag Race Germany".
Reden wir lieber von den schöneren Dingen des Lebens. Vor wenigen Tagen hat die Sängerin, Tänzerin, Choreografin, Akrobatin und DJane ihr neues Musikvideo auf Youtube veröffentlicht.
Derzeit arbeitet Pandora Nox an einem neuen Video. Dafür trainiert sie hart, mit Tanzpartnern, auch im Fitnesscenter. „Drag Queen sein ist in der Praxis harte Arbeit.“
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