Wienerin der Woche: Die Tierpflegerin Jacqueline Parizek

Von einfachen Zahnoperationen bis hin zur Versorgung recht komplizierter Knochenbrüche oder zur Entnahme eines Tumors: In der Universitätsklinik für Kleintiere am Campus der Veterinärmedizinischen Universität auf dem Donaufeld in Wien 21 ist für Hund und Katz sowie die Nagetiere alles angerichtet. Das 2022 eröffnete Tierspital ist das einzige seiner Art in Österreich, genießt auch in Europa einen sehr guten Ruf.
Mitten drinnen zeigt sich die Tierpflegerin Jacqueline Parizek, die nach ihrer dreijährigen Ausbildung seit 2014 an der „Vetmed“ arbeitet. Mit einer auf Besucher sofort beruhigend wirkenden positiven Ausstrahlung.

Parizek pflegt Tiere und betreut in leitender Funktion Kollegen und Kolleginnen. Man nimmt ihr auch ab, dass sie ihre Arbeit gerne macht. Die beschreibt sie als abwechslungsreich – und sinnstiftend: „Weil wir uns bemühen, Patienten, die nicht reden können, das Beste zu ermöglichen.“
Tatsächlich sind Spitalsaufenthalte auch für Haustiere eine Zeit voll Stress und Unsicherheit, weil sich der Alltag in der Tierklinik weniger vertraut darstellt als ihr Leben daheim.
„Daher müssen wir ihnen die Liebe geben, die ihnen ihre Besitzer in der Klinik nicht geben können“, erläutert Pflegerin Parizek.
Zuspruch benötigen aber nicht nur die Haustiere. Auch deren Besitzer wollen informiert, beruhigt und, ja, manchmal auch getröstet werden. Für die Niederösterreicherin, die heute in Wien wohnt, ergibt sich daraus eine weitere Qualität, die in ihrem Beruf stark gefragt ist: „Man muss bei uns auch ein Halt für die Tierhalter sein.“
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