Wienerin der Woche: Regina Engelmann führt durch Wien

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Die Fremdenführerin Regina Engelmann hat ein Faible für die Hofburg, für Wien, ihre Berufsgruppe und das Verreisen.
Von Uwe Mauch

Gut fünf Stunden hat sie angehende Austria Guides durch die weitverzweigte Hofburg geführt und ihnen dabei die ebenso hochkomplexe Baugeschichte ihres vertrauten Gebäudes näher gebracht.

Flotten Schrittes nähert sie sich danach ihrem öfters besuchten Kaffeehaus, dem Bräunerhof. „Ich habe heute nur etwas mehr als 6.000 Schritte gemacht“, erklärt Regina Engelmann auf die Frage, warum sie nicht müde wirkt.

Dass das stete Stop and Go anstrengender ist als jede Wanderung, wischt die erfahrene Fremdenführerin schnell einmal vom Tisch.

Seit 1999 führt Regina Engelmann Wien-Touristen durch die Hofburg, durch die Stadt an der Donau und gerne auch entlang des europäischen Stroms.

Als Vizepräsidentin des Vereins der geprüften Wiener Fremdenführer setzt sie sich auch für mehr Sichtbarkeit und die Rechte ihrer Berufsgruppe ein.

Was sie an der Stadtführerei sehr schätzt, beschreibt Regina Engelmann so: „Es macht mir eine große Freude, wenn ich den Menschen, die eine Tour bei mir buchen, etwas von meinem Wissen mitgeben kann. Zudem lerne ich bei meinen Recherchen immer etwas Neues. Oft komme ich auch auf ganz neue Zusammenhänge drauf.“

Apropos: „Wikipedia ist für uns Guides als Quelle verpönt. Da verlassen wir uns lieber auf die Fachliteratur.“

Und was tut eine Wien-Insiderin, wenn sie nicht in Wien arbeitet? „Ich reise gerne“, erklärt Engelmann lächelnd. „Am Liebsten nach Italien und Frankreich. Ein Mal pro Jahr muss sich eine Reise dorthin ausgehen.“

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