Wiener wurde in der Gemeinschaftstoilette mit dem Umbringen bedroht

Wiener wurde in der Gemeinschaftstoilette mit dem Umbringen bedroht
Ein Nachbar hämmerte mit einem Messer in der Hand gegen die Klotüre. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot verhängt.

Nicht einmal am Klo hat man seine Ruhe, zumindest am gestrigen Montag in Rudolsheim-Fünfhaus. Ein 38-jähriger Wiener hat das "Stille Örtchen", eine Gemeinschaftstoilette am Gang eines Mehrparteienhauses, aufgesucht, als plötzlich sein 40-jähriger Nachbar, ein Wiener mit serbischer Staatsbürgerschaft, gegen die Tür gehämmert und ihn mit dem Umbringen bedroht haben soll. 

Der Streit zwischen den beiden soll schon länger andauern, so die Polizei in einer Aussendung. Der 40-Jährige verdächtigt seinen jüngeren Nachbarn, ihn schon öfters bei den Behörden angezeigt zu haben. Als Grund vermutete der Mann, den 38-Jährigen würde das Weinen seiner kleinen Tochter stören. 

Präventionsberatung angeordnet

Die einschreitenden Beamten der Polizeiinspektion Wurmsergasse nahmen den 40-Jährigen Mann vorübergehend fest und stellten auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Gemüsemesser, sicher. Bei der Vernehmung gestand der Serbe den Streit, das Messer habe er aber nur zufällig in der Hand gehabt. Er sei direkt vom Kochen in der Küche mit seiner kleinen Tochter auf die Toilette gegangen. 

Der Mann wurde schließlich auf freiem Fuß angezeigt. Seinem Nachbarn darf er sich nicht mehr nähern; es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Dieses beinhaltet auch eine zumindest sechsstündige Gewaltpräventionsberatung. 

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