Wiener U-Bahn wird zum "Tatort Leberkäs"
"Mit Wortwitz und Schmäh" wollen die Wiener Linien ab sofort über das ab 1. September geltende in der U6 informieren. An TV-Krimis angelehnte Sujets wie „Pizza Kriminale“, „Tatort Leberkäs“, „Klare Scharftat“ und ein „Nudelfall ungelöst“ sind Teil der heute startenden Info-Offensive. Zusätzlich wird die neue Regel mit einem Kinospot, Piktogrammen, Plakaten und Fensterbeklebungen in den Fahrzeugen thematisiert. In den Stationen wird mit Stiegenbeklebungen, Durchsagen und der Einblendung von Botschaften bei den Anzeigentafeln darauf aufmerksam gemacht.
Essensverbot in der U6: Meinungsumfrage
Vom Essverbot in der U-Bahn versprechen sich die Wiener Linien, eine deutliche Reduktion von Geruchsbelästigungen und Verschmutzungen in den Fahrzeugen. Ab 15. Jänner soll die Regel dann in allen U-Bahn-Linien gelten. Bei einem Online-Voting im Sommer, an dem mehr als 50.000 Fahrgäste teilnahmen, hat sich eine klare Mehrheit für ein generelles Essverbot ausgesprochen. „Niemand will sich auf mit Nudeln verklebte oder auf mit Ketchup verschmierte Sitze setzen und kaum jemand ist begeistert vom intensiven Geruch der Thunfischpizza in der vollen U-Bahn“, sagt Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Stadtchef will Essverbot in allen Öffis
Deren Chef, Bürgermeister Michael Ludwig, geht die Maßnahme allerdings noch nicht weit genug. Im KURIER-Interview sprach er sich zuletzt für ein generelles Essensverbot in allen öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Im internationalen Vergleich wäre das keine Ausnahme. In vielen Städten wie Basel, Berlin oder Singapur ist das längst Usus. Aber auch in österreichischen Landeshauptstädten wie zum Beispiel Innsbruck, Klagenfurt und Bregenz wurde schon vor vielen Jahren ein Essverbot in den Öffis eingeführt.
Alle Infos zum U6-Maßnahmenpaket gibt es auf www.wienerlinien.at/u6-paket
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