Wiener SPÖ verlässt Löwelstraße Richtung Favoriten

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Die Wiener Roten ziehen aus der SPÖ-Parteizentrale aus und wollen bis 2026 im Arbeiterheim Favoriten ihr neues Zuhause finden.

Die Wiener SPÖ verlässt die SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße. Das gab Bürgermeister Michael Ludwig in einer Aussendung bekannt. Ab 2026 sollen die Wiener Roten im Arbeiterheim in Wien-Favoriten ihr neues Zuhause finden.

"Wir schlagen ein gänzlich neues Kapitel auf und ziehen von der Löwelstraße in die 'Festung der Solidarität' ins Arbeiterheim Favoriten. Mit dem 'roten Haus' im zehnten Wiener Gemeindebezirk können wir uns keinen besseren und für die Sozialdemokratie bedeutenderen Nachfolgestandort wünschen", betonte Bürgermeister Ludwig nach der Sitzung der Landespartei am heutigen Montag.

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Laut Ludwig soll die neue Parteizentrale moderne neue Arbeitsplätze, sowie ein Innovationszentrum mit Seminarräumen, ein Archiv, Studienarbeitsplätze sowie Gastro- und Eventflächen bekommen. Die Landesparteisekretärin Barbara Novak erklärt in der Aussendung, dass der Umzug nach der nächsten Landtagswahl 2026 geplant sei. "Mir ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen in Zukunft die besten Arbeitsbedingungen vorfinden. Gemeinsame Begegnungszonen, Raum für Öffnung für Mitglieder, Funktionär:innen, Ehrenamtliche und Aktivist:innen waren Grundlage für die Standortentscheidung", so Novak.

Renovierungsarbeiten

Bis zur Übersiedlung sollen am neuen Standort Renovierungsarbeiten unter Einhaltung des Denkmalschutzes erfolgen. 

Das Arbeiterheim Favoriten wurde 1901/1902 erbaut. Es war seinerzeit der am stärksten mit der Arbeiterbewegung verbundene Ort Favoritens, neben Raum für kulturelle Veranstaltungen, einer Bibliothek und Wohnungen wurde 1912 hier auch das erste Kino Favoritens eingerichtet. Vor dem Parteiverbot fand im Oktober 1933 hier auch der letzte Parteitag der Sozialdemokratie statt.

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