Scheidender Wiener-Linien-Chef: "Am Ende geht es immer um die Finanzen“

Mit dem heutigen Allerheiligen-Tag ging die Geschäftsführung der Wiener Linien von Günter Steinbauer auf Alexandra Reinagl über
Günter Steinbauer im Gespräch über seine lange Karriere, Personalmangel und die Zukunft der Mobilität in der Klimakrise.

40 Jahre war der studierte Bauingenieur Günter Steinbauer bei den Wiener Linien tätig, 2001 stieg er in die Geschäftsführung auf, seit 2004 war er CEO des Unternehmens. In seine Ägide fielen unter anderem Verlängerungen von U1 und U2, die Planungen für das aktuelle Großprojekt U2/U5 sowie für den automatischen Betrieb der neuen Linie und zahlreiche neue Fahrzeuggenerationen bis hin zum X-Wagen, der noch in diesem Jahr die ersten Fahrgäste befördern soll.

Mit dem heutigen 1. November trat er in den Ruhestand, aus diesem Anlass traf ihn der KURIER zum großen Abschieds-Interview.

KURIER: Wie sehr werden Sie Ihren Beruf vermissen?

Günter Steinbauer: Wenn man von der Bühne abtritt, vermisst man das schon ein bisschen, das ist keine Frage. Aber im Wesentlichen überwiegt der Stolz auf das, was man in den 40 Jahren begleiten und gestalten konnte.

Worauf sind Sie denn stolz?

Da gibt es mehreres, etwa den großen U-Bahn-Netzausbau, den es unbedingt braucht, die Einführung neuer Fahrzeuggenerationen und Antriebstechnologien. Aber auch auf interne Organisationsumgestaltungen, Investitionen in die Arbeitsplätze der Kolleginnen und Kollegen.

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