Wiener Lehrerin beschimpfte Kinder aus Syrien, Ukraine und Türkei

Wiener Lehrerin beschimpfte Kinder aus Syrien, Ukraine und Türkei
Eine Lehrerin einer Neuen Mittelschule soll Kinder als "faul" und deren Eltern sinngemäß als "Schmarotzer" bezeichnet haben.

Der Verein "Ukrainehilfe" erhebt schewere Vorwürfe gegen eine Lehrerin einer Neuen Mittelschule in einem Wiener Außenbezirk.

Die Frau soll laut einem Bericht im Ö1-Frühjournal Schulkinder aus der Ukraine, Syrien und der Türkei beschimpft haben. Dabei sollen Aussagen wie "Ihr könnt nichts" oder  "Du kannst auch zurück in die Türkei" gefallen sein.

Die Eltern der Kinder soll die Pädagogin zudem sinngemäß als "Schmarotzer" dargestellt haben. Dabei sollen diese Sätze gefallen sein: "Zahlst du die Schule? Zahlt deine Mama die Wohnung? Wer zahlt? Ich zahle alles und alle anderen, die einen Job haben! Hat die Mama oder der Papa einen Job? Wahrscheinlich nicht." Ganze drei Minuten soll die Schimpftirade gedauert haben.

Bildungsdirektor bestätigt Vorfall

Cornelius Granig, der Präsident des Vereins "Ukrainehilfe" kennt eine der betroffenen Schülerinnen. "Das ist unfassbar, finde ich, dass so etwas in einer österreichischen Schule möglich ist", sagt er im Ö1-Bericht zu dem Vorfall.

Bestätigt wird der Vorfall in der Neuen Mittelschule auch von Bildungsdirektor Heinrich Himmer. "Das ist ein sehr beleidigendes Verhalten, das werden wir mit ihr (Anm. der Lehrerin) gemeinsam bearbeiten, denn wir stellen in unseren Schulen nicht in Frage woher jemand kommt und was jemand ist."

Kommende Woche seien Gespräche mit der Lehrerin über die Zukunft geplant.

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