Mit Traktoren und Heu gegen Ende der Milchquote

Dieser Bauer traute sich ein Statement zu setzen und sprang in den symbolischen Milchsee.
Demonstration in Wien. Ab Mittwoch gilt in EU keine Obergrenze für Milchproduktion mehr.

Mit einem symbolischen Trauerzug trugen rund 200 Landwirte am Dienstag in der Wiener Innenstadt die Milchquote zu Grabe. Ab Mittwoch gilt in der EU nämlich keine Obergrenze für Milchproduktion mehr, was vor allem großen Betrieben der Industrie die Chance gibt, noch weiter zu wachsen.

Die protestierenden Landwirte fürchten aber, dass dieser Umstand Probleme für kleine und mittelständische Produzenten mit sich bringt, die sich keine großen Investitionen leisten können. Vor 37 Jahren hatte die Europäische Gemeinschaft die Quotenregelung eingeführt, um "Milchseen" und "Butterberge" zu vermeiden und so den Marktpreis zu stabilisieren. Symbolisch wurde daher am Dienstag am Wiener Ring auch in einem Pool voller Milch gebadet.

Die heimischen Molkereien erwarten aufgrund des Quoten-Endes einen Anstieg der Produktion, und das obwohl in Österreich bereits jetzt 67 Prozent mehr Milch produziert wird, als die Österreicher konsumieren.

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