Wien-Meidling: Erneut Gasexplosion verhindert

Symbolbild Polizeiabsperrung
Ein Haus in der Wilhelmstraße musste evakuiert werden.

Am Dienstag gegen 13.30 Uhr verständigte eine Frau die Polizei, da ihr Mitbewohner angekündigt haben soll, eine Gasexplosion in der gemeinsamen Wohnung in einem Wohnhaus in der Wilhelmstraße in Wien-Meidling herbeiführen zu wollen. 

Der 55-jährige Iraner ließ laut Polizei Gas vom Gasofen ausströmen und er habe in Suizid-Absicht auch schon Feuerzeuge bereitgelegt gehabt. Die Berufsfeuerwehr sperrte die Gaszufuhr zur Wohnung, das Haus wurde evakuiert. 

Die Polizisten brachten den Mann dazu, die Wohnung selbstständig zu verlassen, er wurde zunächst zu einem Arzt und anschließend in die Justizanstalt gebracht. Dort wird er eine psychologische Behandlung bekommen.

Erst vor zwei Wochen wurde im Rahmen einer Delogierung eine manipulierte Gasleitung in Wien-Ottakring entdeckt.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal 
www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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