Beinahe-Explosionen und Pumpguns: Was Schlosser in ihren Job erleben

Beinahe-Explosionen und Pumpguns: Was Schlosser in ihren Job erleben
In diesem Beruf lebt es sich gefährlicher, als man glaubt. Andreas Eisner verhinderte eine Katastrophe.

Zwölf Menschen hätte Bobosz W. am Montag beinahe in den Tod gerissen. Der Pole wird verdächtigt, eine Gasleitung in seiner Wiener Wohnung manipuliert zu haben, um so vor einer anstehenden Delogierung eine Explosion herbeizuführen. Nach einer Fahndung wurde der 61-Jährige am Freitag festgenommen. Bei der Einvernahme sprach er von einem Selbstmordversuch. Als dieser scheiterte, habe er die Wohnung einfach verlassen. Dass es bei dem wenig später geplanten Delogierungstermin nicht zur Katastrophe kam, ist dem Schlosser Andreas Eisner zu verdanken, der die Gefahr erkannte und so viele Menschenleben rettete. Der KURIER traf den Mann, der nächste Woche sogar im Rathaus geehrt werden soll.

KURIER: Mittlerweile sind einige Tage seit dem Zwischenfall vergangen. Haben Sie schon realisiert, dass das auch anders ausgehen hätte können? Andreas Eisner: Bis Mittwoch habe ich eigentlich nicht geschlafen, und als ich dann in der Früh in der Firma war – wir sind ein Familienunternehmen, meine Schwestern arbeiten bei mir im Büro –, wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst, dass es das Ende gewesen wäre.

Kommentare