Obdachlos und kriminell: Endstation Steinbauerpark

Obdachlos und kriminell: Endstation Steinbauerpark
Lukas ist erst 14, trotzdem hat er schon zwei Vorstrafen. Die Schule verweigert der Jugendliche, er lebt auf der Straße. Die Eltern haben ihn aufgegeben.

Ein Mädchen wippt auf der Schaukel, ein Bursche stemmt sich an den Metallstangen hoch, andere sitzen bei Eistee und Red Bull auf Parkbänken und starren in ihre Handys.

Der Steinbauerpark in Wien-Meidling ist kein Ort, der auf den ersten Blick auffällt. Doch für einige Jugendliche ist er mehr als nur ein Platz zum Abhängen. Er ist sozialer Treffpunkt, ein Anker. Vielleicht sogar ein Stück Zuhause, speziell für männliche Jugendliche, die kein echtes Zuhause haben.

Kriminelle Karriere

Auf den 14-jährigen Lukas (Name geändert, Anm.) trifft das zu. Einen Einblick in seine ganz persönliche Geschichte, bekommen Zuhörer im Rahmen eines Prozesses im Landesgericht für Strafsachen in Wien. Da ist der Teenager gemeinsam mit einem Freund angeklagt, weil er zahlreiche Autos geknackt, ausgeräumt und zum Teil auch gefahren hat. Einmal fuhr er der Polizei auf der Autobahn mit 170 km/h davon.

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