Kameras in der City: Die eilig abgesagte Einigung

Viel los im 1. Bezirk: Das rot-türkise Konzept zur Verkehrsberuhigung soll das ändern.
Eigentlich sollten City-Bezirkschef Markus Figl und Verkehrsstadträtin Ulli Sima am Montag vor die Medien treten. Dann sickerten brisante Zahlen durch.

Besonnen, verbindlich, höflich. Markus Figl weiß, wie man als Bezirksvorsteher der Inneren Stadt an die Öffentlichkeit zu treten hat. Vergangene Woche war dem ÖVP-Polit-Profi die Anspannung aber anzumerken. Immerhin wurde sein Terminkalender ordentlich durcheinandergebracht.

Sein Prestigeprojekt, die Verkehrsberuhigung des Bezirks, landete auf (für ihn) unerfreuliche Weise in den Medien: Ein 27 Seiten langer Zwischenbericht zur Machbarkeitsstudie war an den ORF durchgesickert.

Kernaussage: Die Videoüberwachung, die es für die Verkehrsberuhigung braucht, verursache hohe Kosten – bei geringem Nutzen. Nach einer Erstinvestition von 18,6 Millionen Euro sei mit jährlichen Kosten von 2,4 Millionen Euro zu rechnen. Die Zahl der Pkw-Einfahrten in die City sinke zugleich nur um 14 Prozent. So hat es das Planungsunternehmen Traffix im Auftrag von Stadt und Bezirk errechnet.

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