Wien-Holding-Arena: Sieger des Vergabeverfahrens bewirbt sich erneut
Das Verwaltungsgericht Wien hat vergangene Woche das Vergabeverfahren für die Multifunktionshalle mit dem Arbeitstitel Wien-Holding-Arena in St. Marx gekippt. Dem Einspruch des Projektwerbers CTS Eventim wurde stattgegeben, die Zuschlagsentscheidung an die OVG Bristol Limited aus formalen Gründen für nichtig erklärt.
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Der CEO der Oak View Group (OVG) Tim Leiweke zeigte sich am heutigen Montag von dem Ergebnis "sehr enttäuscht". Dennoch: Die Oak View Group will sich erneut um den Auftrag für die Wien-Holding-Arena bewerben, heißt es in einer Aussendung. “Gemeinsam mit unseren Partnern in Wien wird die Oak View Group nun das Verfahren analysieren und über die weiteren Schritte entscheiden. Sollten wir uns entscheiden, weiterzumachen und das Verfahren fortsetzen, bleiben wir zuversichtlich, dass wir die Einwände des Gerichts leicht beheben können", sagt Jessica Koravos, die Präsidentin von OVG International.
Hohe Kosten und verzögerter Zeitplan
Auf Partnersuche musste die Stadt überhaupt erst wegen der hohen Kosten gehen - im schlimmsten Fall hätte das Projekt die Stadt mehr als eine Milliarde Euro kosten können. Der Bestbieter OVG Bristol wurde im Juli präsentiert. Dieser veranschlagte 384 Millionen Euro für die Errichtung der Halle, die Stadt hätte nur noch 55 Millionen Euro zahlen müssen.
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Aber nicht nur die Vergabe, auch der Zeitplan ist in den vergangenen Jahren aus den Fugen geraten. Wurde bei der ersten Planung im Jahr 2019 die Eröffnung für 2024 angedacht, musste sie bereits auf 2029 verschoben werden. Ob dieser Zeitplan zu halten ist, dürfte nun unklar sein.
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